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© Körperwelten
Diese Ausstellung geht im wahrtsen Sinne „unter die Haut“
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© Körperwelten
Diese Ausstellung geht im wahrtsen Sinne „unter die Haut“
Es war 1996 im fernen Japan, als Dr. Gunther von Hagens mit seiner ersten Körperwelten-Ausstellung für Aufsehen sorgte. In der Publikumsausstellung wurden erstmals echte menschliche Plastinate gezeigt. Besonders in Westdeutschland stand man von Hagens Leichenkonservierungen skeptisch bis ablehnend gegenüber. Das hat sich gewandelt: Heute sind die „Körperwelten“ ein weltweites Phänomen, insgesamt vier Ausstellungen touren parallel zueinander durch Europa, Amerika oder Fernost. Mehr als 56 Millionen Menschen sollen sich bereits auf die Selbstentdeckungsreise durch den menschlichen Körper begeben haben.
Im Fokus der Ausstellung steht der menschliche Körper im Kreislauf von Entstehen und Vergehen. Der kontinuierliche Veränderungsprozess des Körpers wird anhand einer Vielzahl menschlicher Exponate anschaulich dargestellt. Die einzelnen Stationen, von der Zeugung bis ins hohe Alter, laden ein, sich intensiv mit dem eigenen Körper und Lebensstil zu beschäftigen.
Die anatomischen Präparate erläutern leicht verständlich einzelne Organfunktionen sowie häufige Erkrankungen. Beeindruckend ist dabei der Vergleich einer Raucherlunge mit einem gesunden Organ. Denn vorrangiges Ziel der Körperwelten-Macher ist die gesundheitliche Aufklärung und Prävention. Es geht nicht nur um anatomische Wissensvermittlung. Vielmehr wollen sie den Besucher anregen, bewusst zu leben, stärker auf die eigene Gesundheit zu achten, die Möglichkeiten und Grenzen des Körpers zu erkennen und über den Sinn des Lebens zu reflektieren. Es wird erklärt, was jeder einzelne tun kann, um seine Gesundheit und eine hohe Lebensqualität möglichst lange zu bewahren. So ist der Besuch der Ausstellung für medizinische Laien ebenso empfehlenswert wie für alle, die in den Bereichen Vorsorge und Gesundheit tätig sind.
Zur Ausstellung: Körperwelten – der Zyklus des Lebens