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© Robin Zöffzig
Mistress Honeypunch
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Mistress Honeypunch
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Mistress Honeypunch
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© Robin Zöffzig
Mistress Honeypunch
Zweitausend Jahre alt ist diese Geschichte der griechischen Mythologie alt: Der Künstler Pygmalion hatte schlechte Erfahrungen mit sexuell zügellosen Frauen gemacht, ging in seiner Ohnmacht auf Distanz, um fortan nur noch für seine Bildhauerei zu leben. Er erschaffte eine Elfenbeinstatue, die wie eine echte Frau aussah, behandelte sie immer mehr wie einen Menschen, verliebte sich schließlich in seine Statue – bis die eines Tages zum Leben erwachte.
Vom Hedonismus geprägt sind auch die Kunstwelten des Robin Zöffzig. In grellen Farben von Pink bis Hell-blau, mit High Heels, Latexanzügen und abgeklebten Nippeln aber gern mit souveränem Blick schauen die Lack-und-Leder-Models auf seinen Bildern den Betrachter an. Den zwischenzeitlichen Gipfelpunkt seines ästhetischen Weges bestieg er 2017, als seine barbusige Magdeburger Jungfrau als modernes Stadtwappen seinen ehrenvollen Platz im Alten Rathaus bekam.
Bei seinen neuen Arbeiten für „Mistress Honeypunch“ taucht Zöffzig in Traumwelten ein und offenbar ging es ihm dabei ähnlich wie Pygmalion: „Ich musste so lange malen, um diese Frau kennenzulernen.“ Gemeint ist das sehr reale Latex-Fetish-Model Miss Honey Punch, das für ihn Modell stand.
Die fertigen Bilder sind teils per Computer to plate entstanden. Die Basiszeichnungen wurden mit traditioneller chinesischer Tusche angefertigt und gescannt. Die Bildmotive kommen aus seinem Tagebuch und wurden entsprechend gerastert. Die fertigen Motive entstanden im Überdruckverfahren mit transparenten Tönen.
Hier gibt es weiterführende Informationen zur Ausstellung, Vernissage am 4. Juli um 17 Uhr
Galerie Kunst-Kontor
Steinstraße 37, 39218 Schönebeck
Do: 8-12 Uhr und 14-18 Uhr Fr: 8-12 Uhr und 14-18 Uhr