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© Susanne Scharfenberg _ Scharfografie
In Szene gesetzt: verfallene Kirche, Teufelsmauer & Roseburg
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© Susanne Scharfenberg _ Scharfografie
Mystisches Sachsen-Anhalt: Roseburg, Ballenstedt
Angefangen hat es bei ihr vor Jahren in einer verfallenen Ruine irgendwo in Sachsen. Seither hat sich ihr Hang zu düsteren Motiven langsam aber sicher zum Stil und Markenzeichen entwickelt. Die Spannweite reicht dabei von düster, morbide und mystisch bis hin zu sinnlich, traumhaft und märchenhaft. Also mal Steam-Punk, mal zarte Elfen oder Waldfeen, mal Gothic. „Es kommt auf das Motiv und die Emotion an, die man vermitteln möchte.So gesehen kann ich auch ,schön‘. Und nicht nur ,schaurig schön‘“, sagt die Mediengestalterin für Bild und Ton.
In ihrer ersten Ausstellung präsentiert die Magdeburgerin unter dem Titel „Mystisches Sachsen-Anhalt“ nun eine ganze Serie düsterer Motive. Es sind Schattengestalten, Vampire oder Sensenmänner. Für die Aufnahmen betrieb Scharfenberg ordentlich Aufwand. Mit ausgewählten Models suchte sie sich Sehenswürdigkeiten und Landstriche im Harz, die ohnehin schon eine eigene Mystik mitbringen. Orte wie die Sandsteinhöhlen bei Blankenburg, die Roseburg nahe Ballenstedt, die Teufelsmauer oder eine verfallene Kirche wurden in Kunstnebel gehüllt, mit reichlich Kerzen verziert und in der Dämmerung fotografiert, um eine ästhetisch-stilvolle Atmosphäre zu erschaffen.
Dabei haben nicht nur die Models viel Arbeit in Kostüm und Make Up gesteckt, auch die Fotografin selbst. Bei der digitalen Nachbearbeitung entstanden in teils stundenlangen kreativen Prozessen einmalige Motive.