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Johanna Otto Kohlmann
Wie queere Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt haben, ist vielen unbekannt. Eine 2023 auf den Weg gebrachte Wanderausstellung zeigt nun in fünf Themeninseln die Zerstörung queerer Infrastruktur, die Ausgrenzung und Verfolgung aus der Gemeinschaft, die Haftgründe und -orte. Dokumente, Fotos und Zitate zeichnen ein bewegendes Bild vom kurzen Aufblühen queeren Lebens in den 1920ern und dessen Zerschlagung durch das NS-Regime in den 1930ern.
Die Ausstellung will den zunehmenden Angriffen und Anfeindungen gegenüber queeren Menschen etwas entgegensetzen, aufklären, erinnern und sensibilisieren. Sie fordert mehr Achtsamkeit und Miteinander in der gesamten Gesellschaft, denn Erinnerungskultur ist kein Selbstzweck, sondern Grundlage für eine offene, solidarische Gemeinschaft.
Zur Ausstellung: „gefährdet leben. Queere Menschen 1933 - 1945“

