© Nilz Böhme
Lena Sophie Vix
Lena Sophie Vix spielt die Iphigenie.
Alles neu macht die Spielzeit unter der Schauspielhausdirektorin Cornelia Crombholz. Das zeichnet sich bereits am ersten Premierenwochenende ab. Mit Erik Neutschs „Spur der Steine“ bringt Crombholz einen der meistgelesenen Roman der DDR auf die Bühne und zeigt damit gleich, dass sie sich der Geschichte der Landeshauptstadt bewusst ist. Allerdings steht dieses Wochenende nicht allein im Zeichen ostdeutscher Vergangenheit. Ein Klassiker darf natürlich nicht fehlen: Regisseurin Alia Luque inszeniert Johann Wolfgang von Goethes Theaterstück „Iphigenie auf Tauris“, in dem den vom antiken Dichter Euripides bearbeiteten Stoff verwendet. Die weibliche Hauptrolle übernimmt die junge Schauspielerin Lena Sophie Vix, die am Haus schon in der Vergangenheit bewiesen hat, dass sie weibliche Titelrollen tragen kann. Unter der Regie von Martin Nimz mimte sie in der vergangenen Spielzeit überzeugend Brechts „heilige Johanna der Schlachthöfe“. In dieser Spielzeit ist sie außerdem in „Der kleine Prinz“ zu sehen. Wir haben gelernt, auch Schauspieler können singen. Hinter jeden Song steckt auch meistens eine Geschichte. Die führt Schauspieldramaturg Oliver Lisewski in dem Liederabend „Girls Just Wanna Have Fun“ zusammen. Seine Protagonistinnen sind erfolgreich und genießen ihr Leben. Dabei bewegen sie sich doch öfter als gedacht am Abgrund der Gefühle.
Premiere: Iphegenie auf Tauris, 27. September, 19.30 Uhr, Schauspielhaus/ Studio sowie Premiere: Girls Just Wanna Have Fun, 22.00 Uhr, Schauspielhaus/ Foyer