
© Franca Wrage
Sebastian Schnoy
Sebastian Schnoy macht Kabarett mit Tiefgang: In seinen Programmen verbindet er Politik mit Geschichte, beleuchtet die Themen auf ziemlich humorvolle Weise, regt aber auch zum Nachdenken an – ein umfangreiches Unterfangen, das Sebastian Schnoy sich zu seinem Markenzeichen als Kabarettist gemacht hat.
Der 55-Jährige lebt mit seiner Familie in Hamburg und hat neben der Liebe zu humoristischen Vorträgen das Schreiben als seine zweite Leidenschaft für sich entdeckt. 2009 landete er mit seinem zweiten Roman „Smörrebröd in Napoli“ direkt einen Volltreffer und nistete sich wochenlang in der Spiegel-Bestseller-Liste ein.
In seinen Programmen widmet er sich mal der Demokratie, mal der Künstlichen Intelligenz – doch ein Thema liegt im ganz besonders am Herzen: Europa. Schnoy ist überzeugt, dass Europa nicht das Problem, sondern immer die Lösung war. Er hinterfragt, warum Europa für so viele Menschen der Sehnsuchtsort schlechthin ist, während wir selbst seinen Glanz oft übersehen. Und wenn es die Politik nicht schafft, die Vereinigten Staaten von Europa zu gründen, dann nimmt er das eben gemeinsam mit seinem Publikum selbst in die Hand – seine Liebeserklärung an einen unterschätzten Kontinent.
Neben seinen Bühnenshows und dem Schreiben weiterer Spiegel-Bestseller ist Sebastian Schnoy außerdem als Moderator unterwegs und war in seinem früheren Leben sogar mal als Gitarrist Teil einer Band. Ein visionäres Kabarett, das Widerspruch anregt, aber auch beflügelt und ganz nebenbei soll Schnoy auch noch ziemlich lustig sein.