
© Kerstin Schomburg
Zehn Kurzgeschichten kurz vor der Katastrophe.
Ein Ausflug zu Ikea mit dem Partner kann an sich schon herausfordernd sein. Wenn man dann aber noch viel Pech hat, wird der Einkauf schnell zum Horror: Mini und Miki sind eigentlich ein ganz normales Pärchen. Allerdings geraten sie immer wieder in die Extreme eigentlicher Alltagssituationen. Zum Beispiel beim Kauf einer neuen Küchenplatte bei Ikea oder beim Besuchen von Mikis Familie zur Weihnachtszeit in Österreich. Die Geschichten von Barbi Marković handeln vom Paaralltag, von Albträumen migrantischer Lebenswirklichkeit und der Kunst, den Moment kurz vor der Katastrophe zu erkennen. In der Inszenierung kommen zehn Kurzgeschichten in Videospiellogik vor. Wenn die Geschichte vorbei ist, wird wieder bei null gestartet. Alina Fluck hat beim Lesen des Romans bereits ihre szenische Fantasie spielen lassen und lädt das Publikum ein, in eine absurde und humorvolle Welt zu tauchen.
Neben drei weiteren Premieren an den Theatern in Osnabrück, Münster und Aachen ist „Minihorror“ in dieser Spielzeit Alina Flucks vierte Premiere. Die gebürtige Hamburgerin hat Medien- und Kulturwissenschaften sowie Theaterregie studiert und wurde 2024 mit ihrer Diplominszenierung zum Plug&Play Festival ans Staatstheater Mainz eingeladen. Ziel bei ihren Inszenierungen ist es, eine Verbindung zwischen Zuschauern und Spielenden zu schaffen, auch wenn diese durch Grusel entsteht.

© Engelhardt
Schauspielhaus/Theater Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 64, 39104 Magdeburg
Theaterkasse: eine Stunde vor Vorstellungsbeginn