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Die Hengstmann-Brüder, Claudia Hengstmann, Heiko Herfurt und Christian Karius mimen alle Franz Brantwein
Das jährliche Sommertheater der Hengstmanns ist ein Publikumsrenner. Die Zuschauer wissen, was sie erwartet: eine launige, heitere Story, Spielspaß, Lieder, peppige musikalische Nummern und eine Vorstellung, die von den ständigen Kommentaren des Publikums lebt. „Zwölf vor 5“ heißt es dieses Mal. Es handelt sich dabei um den 3. Teil ihrer „Branntweinsaga“. Der erste Teil spielte sich in der Vergangenheit ab, der zweite in der medialen Gegenwart, im dritten nun surft Franz Branntwein durch verschiedene Wirklichkeiten, um sich selbst stets neu und anders zu begegnen. So entsteht eine Abfolge von Sketchen und Skurrilitäten. Mal befindet der Alte sich in einer Rentnerrealität, mal in rosaroten Welten. Alle Darsteller dürfen dabei mal als Branntwein unterwegs sein. Am Ende gibt es die große Branntwein-Parade.
Auf der Szene stehen die üblichen Verdächtigen, aber es gibt auch Neuzugänge: Sechs Tänzerinnen des „Steps Dance Center“ erweitern jetzt die Crew. Die Choreografie stammt von den Damen selbst. Musikalisch verantwortet den Auftritt Sebastian Hengstmann, der dieses Mal auch ganz Neues wagt: Nach der Pause bewegt sich Franz Branntwein in einer Musical-Realität. „Das bedeutet auch, dass alle Akteure erstmals zwanzig Minuten Halbplayback singen müssen. Instrumente spielen und gleichzeitig als Sängerdarsteller agieren, das geht nicht“, erklärt Sebastian. „Es wird eine Parodie moderner Musicals mit einer Überdramatik großer Gesten. Der Spaß entsteht nicht nur über das Wort, sondern auch durch die Unterschiedlichkeit der Umsetzung. Es ist ein Experiment, aber schließlich können wir nicht jedes Jahr dasselbe machen“, ergänzt Tobias. Das Buch schrieben die Hengstmannbrüder als Duo mit Ergänzungen von Heiko Herfurth. Und wie über die Jahre praktiziert, beginnt der Abend mit einer klassischen Conférence von Sebastian und Tobias. Dass es auch politisch-satirische Seitenhiebe auf die aktuelle gesellschaftliche und politische Lage gibt, versteht sich von selbst.
Technikmuseum
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