© Christian Rathmann
Plateau bei Strathy in den schottischen Highlands
Oben, auf den weitläufigen Hochflächen der schottischen Highlands, hat man beste Fernsicht, während sich die Wattewolken in die Tallagen der Fjorde und Lochs zurückgezogen haben. „Das waren mystische Momente“, sagt Christian Rathmann. Vier Wochen lang rollte er in diesem Sommer, teils allein, teils von einem Freund begleitet, durch Großbritannien bis in den hohen schottischen Norden. Für den 33-jährigen Vollblutabenteurer war es lange nicht die erste Radtour (Nordkap, Donau, Rhein, Färöer etc.), aber Great Britain fehlte noch auf seiner Europakarte.
Die Chance, einmal vom südwestlichsten Punkt Englands zum nordöstlichsten Punkt Schottlands zu radeln, konnte sich der Magdeburger nicht entgehen lassen. „Seit ich die ersten ländlichen Folgen von Inspektor Barneby gesehen habe, hat mich das Land und seine Kultur sehr gepackt“, hinzu kam dann auch noch der Brexit, der einen Umschwung im Land bewirkte.
„Fahrrad fahren ist vielleicht nicht die erste Assoziation, da plöppen erst mal Bilder auf wie die Queen, Fußball, Mr. Bean, Tee und anderes. Dabei muss man sagen, dass die Infrastruktur in Großbritannien super geeignet ist zum Radfahren. Es gibt unzählige alte ausgebaute Eisenbahnstrecken, die romantisch anmuten, wenn man durch den satt-grünen Blätterwald fährt. Schließt man die Augen, so kann man die Dampfloks noch rauschen hören“ erzählt er.
Nicht zum ersten Mal macht er aus einer Tour einen Reisevortrag. Sein erzählerisches Entertainment ist dabei bestens geeignet, dass man sich als Zuschauer in Abenteuerwelten träumt, praktische Tipps für vielleicht ja eigene Fahrradtouren gibt‘s stets inklusive.
