Eine Zuckerdose, ein alter Wecker, ein schrumpliger Dattelkern. Die drei hätten viel zu erzählen, wenn sie denn reden könnten. Zum Beispiel über die Liebe. Sie waren ja dabei, haben es erlebt… Ja, die Liebe haben sich die Puppenspielerin Claudia Luise Bose und der Dramaturg Tim Sandweg zum Thema gemacht. Ihre Liebesgeschichten aber werden nicht von den Liebenden selbst, sondern von den Gegenständen im Raum erzählt. Ausgehend von 50 Alltagsgegenständen und Erinnerungsobjekten, Fotografien, Liebesbeweisen, Fundstücken und anderen Kuriositäten entwickelten sie abwechslungsreiche und kurzweilige Geschichten mit allen Facetten der Liebe.
Während ihrer gemeinsamen Zeit am Puppentheater Magdeburg entwickelten die beiden 2012 bereits den Projektvorläufer, das Objekttheaterstück „Liebe nach Rezept. Nur in kleinen Dosen“. Nun vertiefen sie in „Irgendwas mit Liebe“ ihre gemeinsame Auseinandersetzung mit Dingen und deren Geschichten. Im Atelier M. inszenieren sie ungewöhnliche Mischung aus Literatur und Objektkunst – spielerisch, poetisch, unkonventionell. Die Besucher werden in der interaktiven Schau in die aufregende und anrührende Vielschichtigkeit von Liebe und ihren Geschichten eingeladen. Der mehrfach ausgezeichnete Hallenser Grafiker Robert Voss entwickelte zur Ausstellung ein Sammelbilderalbum mit Objektfotografien des Magdeburgers Sven Paproth. Drei junge Liedermacher um Claudia Möller entführen dazu musikalisch auf Wolke 7.
Irgendwas mit Liebe, Vernissage am 7. Mai, 19 Uhr, Di-Do 14-18 Uhr, Atelier M., Schönebecker Straße 21