
© Hans Wulf Kunze
Ute Brade Plastik Nr. 5 - Kunstmuseum
Das Kunstmuseum "Kloster Unser Lieben Frauen" zeigt zum 100-jährigen Jubiläum der Hallenser "Hochschule für Kunst und Design" die Ausstellung "Figur & Gefäß"
In diesem Jahr feiert die Hallenser Hochschule für Kunst und Design ihr 100-jähriges Jubiläum. Bis heute haben Generationen von Malern, Bildhauern und Grafikern ihr Handwerk beim kreativen Studium auf der Burg Giebichenstein weiterentwickelt, vielleicht sogar noch tiefer durchdringen als bereits zuvor. Das Magdeburger Kunstmuseum "Kloster Unser Lieben Frauen" zeigt in der Ausstellung "Figur & Gefäß" Werke aus den 100 Jahren, in denen vor allem die Beziehungen zwischen Figur & Gefäß im Mittelpunkt steht.
Der Magdeburger Museumsbesitz umfasst zahlreiche Werke von BURG-Künstlern. Unter der Annahme sie würden in der Kunstgeschichte einen hohen Stellenwert erreichen, erwarb man recht schnell einige Stücke kurz nach ihrer Entstehung. Die Ausstellung allerdings beschäftigt sich mit nur fünf Jahrzehnten der BURG-Künstler. Besonders zahlreich ist die Magdeburger Sammlung der Phase in den 1970er und 1980er Jahren. Es werden beispielsweise Werke von Ute Brade, Wilfried Fitzenreiter, Lutz Holland, Antje Scharfe und vielen weiteren Künstlern gezeigt.
Aus heutiger Sicht wirkt der Ausdruck und der Selbstanspruch mancher Werke recht gebunden und kleinformatig, der damaligen Sicht. Trotzdem wurde die Nähe zum Betrachter gesucht. Die Künstler übertreten bei ihren Werken zwar keine radikale Grenze, wandten sich aber gegen die formelhaften Grenzen von zeittypischen Erwartungen.
Figur & Gefäß, Vernissage: 11. März, 19 Uhr, Kloster Unser Lieben Frauen; weiterhin bis 3. Mai