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Hut runter, Tür auf: Marianne Kirchner an Apels Klostertür
Wer kennt nicht die beiden Gesichter an der Klostertür? Um diese zu öffnen, drückt man dem Mann seinen Hut auf den Kopf. Und die Halskette der Frau dient als Türklopfer. Die Tür hat Bildhauer Heinrich Apel 1973 geschaffen und diese Fröhlichkeit im Motiv findet man auch bei anderen Arbeiten wie dem Türgriff in Fischform an St. Sebastian oder dem Faunenbrunnen. Stadtführerin Marianne Kirchner beschäftigt sich seit Jahren mit Apel und seinem Werk, denn wenn man in Magdeburg unterwegs ist, kommt man an ihm und seinen Kunstwerken nicht vorbei. Er schuf neben zahlreichen Skulpturen auch Türen, Brunnen, Leuchter und Stelen. Apels Objekte erzählen dabei immer eine Geschichte und regen zum Nachdenken an. Basis für die Klostertür ist ein etruskisches Gedicht, leicht übersieht man die zugehörigen Inschriften. Apel bediente sich für seine Kunst gern an historischen Ereignissen, biblischen Erzählungen oder Elementen aus der Natur. So setzt Kirchner darauf, neben Hintergrundinformationen zu den Kunstwerken auch Einblicke in das Leben des Magdeburger Künstlers zu geben.
Hier gibt es mehr Informationen zur Stadtführung "Auf den Spuren Heinrich Apels"