
© Festung Mark
Blu Bantu Quartett
Es dreht sich um Musik, die stark und emotional ist, die Achtung und Wertschätzung für fremde Kulturen erreicht. Komponist und Jazzmusiker Warnfried Altmann konnte als Kurator der frischen Genres aktueller Weltmusik in der neuen Reihe „Freie Klänge“ gewonnen werden. Für Musiker spielt es zumeist keine Rolle, in welche Schublade ihre Musik gesteckt wird, denn Musik ist für sie die Sprache der Seele. Im April werden mit Biboul Darouiche‘s Blu Bantu vier Musiker aus dem Umfeld von Klaus Doldingers „Passport“ in archetypischen Klangmustern das Gefühl Afrikas zu transportieren versuchen. Biboul Darouiche (Percussion, Vocals, Calimbas), Miko Watanabe (Percussion, Atmospheres), Michael Hornek (Tasten, Percussion) und Christian Lettner (Schlagzeug) verarbeiten dabei auch westliche Einflüsse. Völkerverbindend und schon fast nonverbal sind Darouiches Stimme und Sprache das zentrale fünfte Instrument. Wilde Trommelsoli, elektronisch erzeugte Töne und ein gedämpfter Bass erzeugen Bewegung. Blu Bantu ist ein musikalisches Portrait Bibouls multikultureller Geschichte – von seiner Kindheit in Afrika bis hin zu seiner Arbeit als internationaler Musiker. Geboren in Kamerun, dann nach Syrien über Kopenhagen, Paris und München: Biboul hat viele Kulturen kennen und lieben gelernt und in seiner Musik vereint er sie, ganz selbstverständlich zu einem stimmigen Ganzen. Rhythmen und Melodien der Jahrtausende alten, traditionellen Musik der Bantu fusionieren dabei mit der abendländischen Jazz- und Popkultur. Das Zusammenspiel in dieser Polyrhythmie ermöglicht eine vielfältige Improvisation. Es entsteht ein einmaliger Puls, der jedes Konzert zu einer Entdeckungsreise macht. - „No matter the style, I´m caleidoscoping the groove.“ Biboul singt auf Ewondo, seiner kamerunischen Muttersprache, Englisch und Französisch.
Freie Klänge: „Blu Bantu Quartett“, 12.4./„Belonoga“, 10.5./„Hotel Bossa Nova“, 12.7./Azul, 13.9., „Sadawi“, Festung Mark