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Ein Leben zwischen Vollzeitjob und Mutter: Die Unbeugsamen
„Frauen, wenn wir heute nichts tun, leben wir morgen im vorgestern.“ Dieses Zitat der Malerin Annemirl Bauer bringt den Geist ostdeutscher Feministinnen auf den Punkt. In dem Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen 2“ kommt unter anderem ihre Tochter zu Wort. Im Film erzählt Regisseur Torsten Körner Geschichten vom Kampf um Gleichberechtigung in der Deutschen Demokratischen Republik. Im ersten Teil porträtierte er bereits Frauen in der BRD, was auf große Resonanz stieß.
15 selbstbewusste Frauen erzählen davon, wie im Land der staatlich verordneten Gleichberechtigung trotzdem das Patriarchat regierte. Hausfrauen gab es so gut wie nicht, das war sogar eher verpöhnt. Es fehlte ja an Arbeitskräften. Die Frauen sprechen über die Doppelbelastung ihrer Mütter, sie erzählen von den eigenen Sorgen und Träumen, denen sie oft nur mit Tricks ein kleines Stück näherkommen konnten. Unter ihnen sind unter anderem ehemalige Oberbürgermeisterin Potsdams Brunhilde Hanke, die Biologin Marina Grasse oder auch die Landwirtin und „Heldin der Arbeit“ Solveig Leo. Ergänzt mit zahlreichen Archiv-Aufnahmen öffnet Körner eine Tür zum besseren Verständnis für die beeindruckenden Lebenswege ostdeutscher Frauen im Kampf für Chancengleichheit.
Gast für das anschließende Filmgespräch ist Ute Fischer. Sie trat 1990 in die SPD ein, war von 1990 - 2002 Vorsitzende sozialdemokratischer Frauen in Sachsen-Anhalt und von 1994 - 2006 Mitglied des Landtags von Sachsen-Anhalt.
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