© Deutsche Kinemathek
Film: Ich war neunzehn
Nach der Machtübernahme der Nazis war Gregor Hecker (Jaecki Schwarz) mit seinen Eltern in die Sowjetunion emigriert. Im April 1945 kehrt der mittlerweile 19-Jährige als Leutnant der Roten Armee nach Deutschland zurück. Es fällt ihm schwer, die Deutschen als seine Landsleute zu betrachten. Nur langsam reift die Erkenntnis, dass nicht alle Deutschen schuldig waren und man nur mit ihnen gemeinsam ein friedliches Deutschland aufbauen kann.
Tabuthemen kommen zur Sprache
Das Drama aus den Endtagen des 2. Weltkriegs gilt als Konrad Wolfs persönlichster Film, denn er verarbeitet tatsächliche Erlebnisse Wolfs und seines Freundes Hauptmann Wladimir Gall in fiktiver Form. Sein Lebenslauf ermöglichte es Wolf auch, damalige Tabuthemen der Nachkriegszeit, wie die Vergewaltigung deutscher Frauen durch Soldaten der Roten Armee, zu thematisieren.
Das Drama wird in der Reihe DEFA-Film & Gespräch, veranstaltet von der Frierich-Ebert-
Stiftung Sachsen-Anhalt, gezeigt. Es ist nicht nur eine Begegnung mit dem im letzten Jahr verstorbenen Rolf Hoppe. Zum Filmgespräch kommt der fast 73-jährige Jaecki Schwarz. Der Eintritt ist frei!
© Engelhardt
Kulturzentrum Moritzhof
Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg
Bitte aktivieren Sie JavaScript.
Die HofGalerie ist während des Veranstaltungsbetriebs täglich geöffnet.