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„Everything will change“ erzählt den Road-Trip dreier Antihelden, die auf unglaubliche Weise den Planeten retten
Wer kann das rückblickend noch begreifen: Als 2007 im Ostseebad Eckernförde das Festival „Green Screen“ aus der Taufe gehoben wurde, da wurde vor allem im rechtskonservativen politischen Spektrum der Klimawandel noch erheblich angezweifelt. Gerade 15 Jahre ist das her. Heute sind die Auswirkungen der Erderwärmung längst massiv zu spüren: schmelzende Polkappen, Stürme, Dürren, Überschwemmungen. So ist unsere Erde heute eine stark bedrohte Schönheit. Beim Festival bekommen Themen wie Artensterben, Klimakrise und der Naturschutz eine Bühne. Mittlerweile geht Europas populärstes Festival für Naturfilme auf Tournee quer durch Deutschland – erstmals auch nach Magdeburg.
Die diesjährige Selektion zeigt von der Arktis und den Regenwäldern bis ins Hochgebirge und den Wüsten der Erde einen aktuellen Querschnitt durchs Genre Naturfilm. Das Festivalprogramm fokussiert dabei auf ein Lehrplan ergänzendes Programm für Grund- und Sekundarstufe. Dazu gibt es ein sehenswertes Abendprogramm. Filmemacher begleiten die Tour. Im Anschluss an die Filme gibt es jeweils ein Gespräch mit ihnen.
So begibt sich die Doku „Kein richtig falsches Leben von Michael Würfel auf die Spuren des Ökodorfs Sieben Linden, dessen ökologischer Fußabdruck nur ein Drittel so groß ist wie der deutsche Durchschnitt. Der Film zeigt aber auch, wie herausfordernd so ein nachhaltiges Leben in Gemeinschaft dann doch ist. In „Der laute Frühling“ (Regie: Johanna Schellhagen) schauen wir mit Hilfe von animierten Sequenzen in die Zukunft und erahnen, wie jene tiefgreifende gesellschaftliche Transformation, die wir brauchen, aussehen könnte. Schlussendlich ist „Into the Ice“ (R: Lars H. Ostenfeld) ein atemberaubender Dokumentarfilm, der uns mit drei Gletscherforschern buchstäblich ins dahinschmelzende grönländische Inlandeis hinein führt.
© Engelhardt
Kulturzentrum Moritzhof
Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg
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