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Einen Roman zu schreiben stand für Irena Osterland auf der Bucketlist des Lebens.
„Um dir nah zu sein, klettere ich auf Berge und berühre mit meinen Fingerspitzen die Wolken“, sind die Worte, welche Irena Osterland an ihre Sternenkinder richtet. Fünf Jahre lang schrieb sie nachts Gedichte und fand damit einen Weg, ihren Schmerz nach mehreren Fehlgeburten zu verarbeiten. In „Der pinke Stoffelefant“ verleiht sie den unsagbaren Emotionen eine Stimme, gerichtet an jene, die das gleiche erlebt haben. Es geht um das Erinnern, Emotionen freilassen und das Gefühl mit seinem Schicksal nicht allein zu sein. Genau das lernt auch Alexej, die Hauptfigur eines Liebesromans. Nach dem Tod seines Vaters rutscht er in einen tiefen Kampf mit sich selbst.
Das ruiniert auch die Beziehung zu Freundin Anna, die nach der Trennung nach Berlin aufbrechen möchte - dort aber nie ankommt. Alexejs Suche nach Anna führt ihn in die Welt der Moskauer U-Bahn, vorbei an verräterischen Freunden, der Suche nach Vergebung und innerem Frieden. Es sind die unterirdischen Paläste Moskaus, welche Osterland inspiriert haben. Denn als sie im Zuge ihres Studiums ein zweimonatiges Praktikum in Moskau absolvierte, nahm sie täglich die U-Bahn ab Wodny Stadion
Irena Osterland lebt bei Magdeburg und arbeitet als Chefsekretärin im Institut für Molekulare und Klinische Immunologie der Uniklinik. Schon als Kind schrieb sie Kurzgeschichten und in ihrer Jugend dann Gedichte. Irgendwann mal ein Buch veröffentlichen stand neben Klettern, Kickboxen oder einem Fallschirmsprung auf ihrer Bucketliste. „Auch nach den dunkelsten Momenten ist Heilung möglich, und Beziehungen – Freundschaft oder Liebe – können Brücken aus dem Schmerz sein“, fasst sie die Verbindung zwischen ihren Werken zusammen.
Irena Osterlands „Wodny Stadion“ und „Der pinke Stoffelefant“ erhältlich auf Thalia.de.