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Indie-Rap aus Magdeburg: Jojo (r.) und Kauz (l.)
Offbeats, leichtes Knistern oder nieselnde Regentropfen sind die Grundbausteine eines klassischen Lofi-Sounds. Darauf rappen „jojo“ und „kauz“ meist etwas verschlafen und nutzen gerne den ein oder anderen Zweckreim. Insgesamt klingen sie dadurch gelassen imperfekt. Das bedeutet nicht, dass sie nicht auch typische HipHop-Beats und tanzbare Nummern im Repertoire haben. Rap mit melodischen Einflüssen ist immer der gemeinsame Nenner. Jojo und kauz sind zwei Indie-Musiker aus Magdeburg. Für viele ihrer Songs arbeiten sie zusammen und was dabei entsteht, wollen die beiden nun im Stübchen der Festung Mark präsentieren.
In ihren Texten erzählen jojo und kauz ehrlich und direkt aus dem Leben, mit allen Höhen und Tiefen. In „GaLiGrü“ rappen sie von entspannten Spätsommernächten mit Freunden am See. Sie stehen weit weg vom Deutschrapklischee toxischer Männlichkeit und Hypermaskulinität. Offen über Gefühle zu reden gehört bei ihnen dazu – ob über Liebeskummer, den weinenden Atzen, der in den Arm genommen wird oder sogar mentale Probleme.
Im Anschluss an das Konzert ist der Abend noch lange nicht vorbei: Bei der Aftershow-Party sorgt ein DJ mit treibendem Techno für den passenden Ausklang – quasi von der Textzeile direkt in den Tanzmodus.
ÄNDERUNG: Das Konzert findet nun doch ohne kauz statt.

© Michael Hünerbein