© Max Deckwerth
"Haexler" aus Leipzig
Mit dem Openair-Wetter ist auch Festival-Saison für dieses Jahr abgehakt: Für „The MD Project e.V.“ kein Grund, in vorzeitigen Winterschlaf zu fallen. Jetzt werden wieder kleine Clubs, wie das Kinder- und Jugendhaus Knast, erobert.
Die dritte Ausgabe des Knastgigs legt den Fokus auf Grindcore und dabei geht es schnell zu, sehr schnell. Hardcore wird sozusagen noch mehr auf die Spitze getrieben und in verhältnismäßig kurze Songs gepresst. So auch bei „Nickelcrack“ aus Dresden. Die Bleifuß-Beats preschen auf verzerrte, donnernde Gitarren. Ihre Texte sollen entweder schocken und/oder amüsieren, was allein Songtitel wie „Angle of Meth“, „Kummerlöffel“ oder „Drugtales“ verraten.
Haexler aus Leipzig schreien eher gegen die neoliberale Hustle-Culture. Musikalisch wird es dabei noch schriller, noch brachialer, noch mehr, mehr, mehr. Der ursprünglich geplante Headliner des Abends, die Bremer Band „Mörser“, kann krankheitsbedingt leider nicht auftreten. Aktuell suchen die Organisatoren nach Ersatz.
MD Project Club Knastgig Vol. 3, 19. Oktober, 19 Uhr, KJH Knast