© Joerg Singer
June Coco
Die Songs bewegen sich zwischen Folk, Americana und Jazz
Ihre Musik kann eine befreiende Erfahrung sein. Nicht im klischeehaften Sinn, die Bequemlichkeiten eines Seins von der Haut mit lautem Schrei abzureißen. Auch nicht im Sinne einer überstürzten Flucht, bei der für die Dauer eines Songs ein Blick auf eine andere Welt erhascht wird. June Cocós Musik und ihr Album arbeiten auf einer ganz anderen Ebene. Beim Hören und Sehen entfernt man sich allmählich von der Realität und den Einschränkungen des Alltags, der Stadt, des Lärms und des Drucks. Es stellt sich ein Gefühl der Ruhe ein, eine Liebe zur Welt, eine andere Perspektive. Es ist ein bisschen wie nach einem wundervollen Traum aufzuwachen. Intimer, reduzierter ist das Klavier. Stimme und wenige punktierte Beats und Sounds sorgen mit Klarheit und Raum für Stille, aber auch große Popmomente. Flirrend, wie das Glitzern, wenn Sonnenstrahlen auf Asphalt treffen. In ihren Texten reflektiert sie über die oft als selbstverständlich verstandenen Momente des Lebens. Zwischen Folk, Americana und Jazz steuert sie in schemenhaften Phantasiewelten mit einem Hauch Melancholie, aber immer auch in Sehnsucht und Aufbruchstimmung als treibenden Kräften hinter den Songs. Bei dem Song „Neptunes Daughter“ wirkt ihr weicher, fast zerbrechlicher Gesang gleichsam meerjungfrauenhaft. Im Wasser findet June Cocó Stille und Eleganz. Hier kann sie sich ganz hingeben, abtauchen oder im fließenden Wasser einfach treiben lassen.
© Engelhardt
Kulturzentrum Moritzhof
Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg
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