
© Simon Fessler
Christian Kjellvander
Christian Kjellvander hat eine Wunderstimme, die mal an Leonard Cohen, mal an Neil Young, mal an David Sylvian erinnert und doch so ganz eigen ist.
In diesen Tagen, in denen Ausgrenzung und Abschottung zu regieren scheinen, ist ein Künstler wie Kjellvander überlebensnotwendig für unser Seelenheil. Der schwedische Singer-Songwriter ist einer, der das Fremde umarmt und das zutiefst Menschliche auslotet. Bereits der Titel „Wild Hxmans“ seines neunten Albums zeigt: Etwas ist anders, irritierend. Er macht uns ein X für ein U vor. Das ist gut, denn er macht nachdenklich, er sensibilisiert. Wir nutzen ein X, um unsere Stimme abzugeben. Aber auch, um einen Fehler grob unkenntlich zu machen. „Einfach durchstreichen und weg – wenn Leute versuchen, dieses Prinzip auf andere Menschen anzuwenden, haben wir ein Problem“, sagt Kjellvander. So erzählt uns der 42-Jährige in rauen wie soghaften Songs zwischen Folk, Blues, Americana und Free Jazz von Abschied und Aufbruch, von Flucht und dem Gefühl, neu in einer Welt zu sein. Getragen werden die Lieder von seiner Wunderstimme, die mal an Cohen, mal an Neil Young erinnert und doch ganz eigen ist. So erschafft er einen Sound, der ruhig atmet und pulsiert.
© Engelhardt
Kulturzentrum Moritzhof
Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg
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