
© Markus Köpke
Manuel Richter
„Es war für mich ein extrem herber Schlag, dieses Jubiläum nicht machen zu können,“ erinnert sich Manuel Richter. Der Magdeburger Musiker wollte sein 20-Jähriges Bühnen-Jubilar mit einem besonderen Konzert in der Johanniskirche feiern, aber Corona machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Auch die Verlegung des Termins ein Jahr später klappte deswegen nicht. Dafür freut er sich heute umso mehr, endlich ein Konzert in der Johanniskirche geben zu können: „Das ist die allerschönste Location, allein wegen des Lichtkonzeptes.“
Aktuell arbeitet er an der perfekten Setlist für den Abend. „Auf der Favoritenliste stehen bisher 39 Songs, da muss ich mich noch von einigem trennen,“ gesteht er. Ein ausgewogener Mix aus selbstgeschriebenen Songs und Covern soll es werden. Er will sich auf die Lieder konzentrieren, die ihm viel bedeuten. Vor allem Freddie Mercurys faszinierende Aura und Alphaville prägten seinen Stil. Besonders stolz ist Richter auf den Moment, als er bei einem seiner Konzerte den Alphaville-Sänger Marian Gold für Duett auf die Bühne holte.
Manuel Richter covert von modernen Pop-Hits bis in die 80er hinein. Seit 2009 spielt er regelmäßig auf Kreuzfahrten und hat im Zuge dessen ein großes Repertoire aufgebaut. Problematisch ist bei solch langen Reisen die Sehnsucht nach der Familie. „Einerseits tut es weh, seine Frau und die Kinder lange nicht zu sehen, andererseits holen mich solche Reisen aus der Komfortzone, was die Kreativität anregt,“ erklärt er. Manchmal nah am Wasser gebaut, spiegelt sich in eigenen Liedern wie „Mauerstadt“ eine Bandbreite an Emotionen wieder. Andererseits könne er nicht anders, als immer einen positiven Ausgang zu formulieren. Bei seinen Konzerten wird viel gelacht. Die Interaktion mit seinem Publikum ist das, was ihn schon früh an die Musik gebunden hat. Diese positive Grundeinstellung will Manuel Richter nun in die Johanniskirche tragen.