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Die FSV Gründungsfahne
Das Jahr 1895 war für Magdeburg ereignisreich: Im Norden der Altstadt begann man auf altem Festungsgelände den Kaiser-Wilhelm-Platz anzulegen, und tief im Süden der Stadt verstarb der Industrielle Hermann Gruson. Eher weniger bedeutsam war es, dass sich im noch nicht eingemeindeten Ort Fermersleben ein Turnverein gründete. In den 1920er Jahren war daraus die Freie Turnerschaft Magdeburg Süd-Ost geworden. Die zentrale Sportstätte errichteten sie damals in Eigenleistung auf dem Gelände des einstigen Fort I – heute ist es der Platz der Freundschaft .
Durch die räumliche Nähe zu den Industriebetrieben war der FSV 1895 ein Schwerpunkt der Arbeiter Turn- und Sportbewegung. Betrieben wurden Schlagball, Raffball, Handball, auch Fechten, Rudern und Segeln sowie Schwimmen und Leichtathletik gehörten früh zu den Abteilungen des Vereins. In den DDR-Jahren kam u.a. Rhönrad, Badminton, Volleyball oder Tischtennis hinzu und die Abteilung Segeln weiht 1960 den neu erbauten Hafen Fermersleben ein.
Heute zählt der FSV 1895 Fermersleben zu den ganz großen Vereinen der Stadt. Entsprechend rauschend wird der 130. Geburtstag einen ganzen Samstag lang mit einer Jubiläumssause gefeiert. Die beginnt schon am Morgen mit der Vorstellung verschiedener Sportabteilungen des Vereins, die auch darauf ausgerichtet sind, bewegungsfreudige neue Mitglieder zu gewinnen. Dazu gibt es ein Handballturnier in der Sporthalle, ein Fußballturnier auf dem Rasenplatz und Kinder können mit der Raupe „Sportino“ das Minisportabzeichen erwerben. Ab 19 Uhr spielt TänzchenTee auf. Das kann lustig werden ...