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Begeisterte im letzten Jahr beim Magdeburger Stadtfest: Marc Terenzi
Seit über drei Jahrzehnten ist es ein fester Bestandteil des Pfingstwochenendes: das Magdeburger Stadtfest. Was einst kurz nach der Wende als Zeichen des Aufbruchs begann, ist zu einer fest etablierten Großveranstaltung herangewachsen – mit Bratwurstduft in der Luft, Musik auf den Bühnen und dem Gefühl, dass für ein paar Tage die ganze Stadt zusammenkommt. Von der Ernst-Reuter-Allee über den Alten Markt bis hin zur Hartstraße verwandelt sich die Innenstadt in eine bunte Festmeile mit drei Bühnen, vielen Fahrgeschäften, abwechslungsreichen und kulinarischen Ständen.
Zum zweiten Mal stemmt die Magdeburger Veranstaltungsagentur Elbecon mit Unterstützung von Schubert Events das Traditionsfest in Eigenregie. Ohne städtische Fördergelder, getragen von Engagement, Herzblut und jeder Menge Getränkebecher. „Magdeburg hat in den letzten Jahren viel Negatives erlebt“, sagt Organisator Florian Seidel. Vom geplatzten Intel-Traum bis zum Anschlag auf den Weihnachtsmarkt – die Liste der Rückschläge ist lang. Unter dem Motto „Magdeburg lebt“ sind zur großen Eröffnung am Freitagabend alle eingeladen, mit Trommeln, Töpfen oder bloßen Händen den Herzschlag Magdeburgs erklingen zu lassen. Ein symbolischer Akt des Zusammenhalts und Zeichen, dass sich die Stadt nicht unterkriegen lässt. Alle sind eingeladen – ohne Beschränkungen und ohne Eintrittspreis.
So vielfältig wie die Besucher ist auch das Programm. Musikalisch wird ein Potpourri aus verschiedenen Genres und Performances geboten. Das reicht von einer Kinderparty mit Rick Wolf über Indie-Rock von „Midnight to Six“ und „Atemlos“ bis zur 90er-Party mit Stargast Stephen Dürr. Am Sonntag lädt „Stürmer Deluxe“ zur Rockparty und niemand Geringeres als Oli P. performt live bei der großen Ü30-Party im Anschluss. Wer es etwas gemütlicher mag, kann im irischen Biergarten auf der Raatswiese bei Folk-Musik verweilen.