
© Manfred Scheer
Marc Scheer
Viele Motorsportler finden schon in sehr jungem Alter ihre Leidenschaft Rennsport. Der Magdeburger Marc Scheer ist dagegen im besten Sinne ein Spätzünder. Erst im Jahr 2023 fand der angehende Handelsfachwirt seine Leidenschaft zum Rennsport. Wie? „Ich habe gemerkt, dass ich zu schnell für die öffentliche Straße werde.“ Zum Schutz, für sich selbst, aber auch aller anderen Verkehrteilnehmer suchte er sich ein Ventil, bei dem er mal so richtig aufs Gas gehen kann.
Vergangenes Jahr trat er dann mit seiner gelben Yamaha MT07 2015 für das Rennteam „FMS Racing“ erstmal an in der „German Twin Trophy“ an. Die Rennsaison endete für Marc Scheer leider viel zu früh. Bei einem Sturz hatte er sich vier Mal das Handgelenk gebrochen. Eine Fortsetzung der Rennsaison war unmöglich. Jetzt greift er nochmal neu an. Doch der Wettbewerb, dessen Rennen dieses Jahr in Oschersleben, Assen, Most und zwei Mal in Schleiz ausgetragen werden, ist ohne Sponsoren kein billiges Hobby. Die Kosten für Startgelder, Reifen- und Benzin, Schutzkleidung und Verpflegung belaufen sich auf 6000 Euro, die der 21-Jährige gerade noch aus eigener Tasche stemmt und mit einer Crowdfundingkampagne aktuell versucht, ein bisschen Unterstützung zu bekommen.