© Steffen Scholz
Immer am 1. Advent wird gefahren, immer ist der Nikolaus mit an Bord
Wintergrau und still ist die Elblandschaft im Dezember, man wartet auf den ersten Schnee oder oft weht ein kalter Nordwest, der die Wasser der Elbe in kabbelige Unruhe bringt. Die Teilnehmer am traditionellen Adventspaddeln stört das Wetter nicht, sie nehmen es so, wie es kommt. „Soweit ich mich erinnern kann, hatten wir meist gutes Wetter, oft Sonnenschein und gegen Kälte gibt‘s passende Kleidung“, grinst Holger Kloß vom organisierenden Fachgeschäft „Der Aussteiger“. Angefangen hat alles 1998 mit einer Schar von ein paar Booten, alles naturverbundene Kanufreunde. Seither werden traditionell am Ersten Advent an der Gierfähre Barby-Walternienburg, am Elbkilometer 291, die Kajaks eingesetzt. Vorbei an Barby und unter drei Elbbrücken hindurch paddelt die bunte Schar auf den weitläufigen Flussschleifen 27 Kilometer stromabwärts bis zu den Wiesen des Segelclubs Westerhüsen. Unterbrochen wird die Fahrt nur von einem obligatorische Zwischenstopp bei Glühwein und Stollen am Anleger des Kanuvereins Schönebeck. Die Fahrt ist der späte Abgesang auf die sommerliche Wassersportsaison, bei der längst nicht nur hartgesottene Freaks mitfahren. Im Gegenteil: Manch einer macht bei seiner ersten Teilnahme die Erfahrung, wie gut die winterliche Stille tut, wie sehr einem die Stunden auf der Elbe zu innerer Einkehr bringen. Aber wahlweise kann man sich natürlich die ganze Fahrt über die Paddelabenteuer des letzten Sommer austauschen. Wer mitfahren möchte: vorherige Anmeldung ist notwendig.
25. Aussteiger-Adventspaddeln am 4. Dezember, Start 9 Uhr an der Elbfähre Barby, Anmeldung unter Tel: 620 95 85