© Tino Reinhold
Niklas Schulz schafft den Sprung in den Profi-Kader.
Ein Sandkasten mit Klettergerüsten, am Rand ein Korb auf Kopfsteinpflaster – hier hat alles begonnen. „Dieser Platz“, sagt Niklas Schulz, „hat mich geprägt wie kein anderer.“ Stundenlang spielte der heute 19-Jährige einst mit Freunden auf diesem Platz in einer Einfamilienhaussiedlung in Wolmirstedt.
Niklas Schulz war lange weg. Sieben Jahre. Im thüringischen Jena, fernab der Heimat, tat er alles dafür, um Basketball-Profi zu werden. Jetzt hat er es geschafft, spielt professionell Basketball – und zwar dort, wo alles begann, bei den SBB Baskets. „Ich wollte unbedingt zurückkehren“, sagt der 19-Jährige. „Ich verbinde viel mit Stadt und Verein. Dass ich jetzt selber in der Halle der Freundschaft spielen kann, wo ich als kleines Kind auf den Rängen saß, ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl.“
Den Weg zum Basketball fand Niklas bei den Baskets Wolmirstedt und dem USC. Mit zwölf Jahren entschied er sich für den Wechsel nach Jena, durchlief bei den Science Citys die höchsten Nachwuchsmannschaften. Nun seine Rückkehr zu den SBB Baskets, wo der 1,85 m große Spieler sowohl als Small Forward oder Shooting Guard auf dem Feld steht. „Das ist so, als wenn der Vater sieht, wie sein Kind groß wird, wenn so ein Talent von uns jetzt in der Pro B auf dem Parkett steht. Es ist die Königsdisziplin, ein junges Talent dahin zu entwickeln, dass es sein Hobby zum Beruf machen kann“, sagt Toni Kohlmeyer, der Vorstandsvorsitzende des Baskets Wolmirstedt e.V. Kohlmeyer sieht den Sprung von Schulz in den Pro-B-Kader als „wichtiges Zeichen für die Region“. Der 19-Jährige könne ein Vorbild für jüngere Spieler sein, denn: „Es ist eine Bestätigung, dass es hier Talente gibt, die das Zeug dazu haben.“