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Jordan Talbert
der Amerikaner spielt bei den SBB Baskets Wolmirstedt
Im Sport spielt der Heimvorteil eine Rolle. Vor allem wenn die Halle proppevoll ist und wie eine Wand hinterm eigenen Team steht. Vielleicht erklärt das ja den Höhenflug der SBB Baskets in der letzten Saison, denn die Halle der Freundschaft in Wolmirstedt gilt als eine der stimmungsvollsten Basketball-Arenen im Land.
Meist mit 1.000 Zuschauern proppevoll, wird sie zur „Heimfestung“, das Publikum zum „Sechsten Mann“.
Die gute Stimmung hat sich bis Bremerhaven herumgesprochen. Für Center-Neuzugang Oliver „Olli“ Clay war es einer der Gründe, vom kühlen Norden in die „heißblütige“ Börde zu wechseln. „Man spürt sofort, dass Wolmirstedt den Basketball lebt.“
Aber in Zeiten der Pandemie ist alles anders. Erst kam der Saisonabbruch im Frühjahr, nun zum Auftakt der neuen Saison in der 1. Regionalliga Nord wird es zwar Spiele geben, aber sie finden bis auf weiteres ohne Zuschauer statt. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass es wie bei Testspielen in der Pre-Season ohne Atmosphäre von der Tribüne ist“, sagt Baskets-Kapitän Philipp „Phil“ Lieser.
Zuschauer sind für einen Verein aber auch eine wichtige wirtschaftliche Komponente. „Eine komplette Saison 2020/21 nur mit Geisterspielen will keiner und die wird es auch nicht geben", ist sich Dirk Uhlemann, Vorstands-Vorsitzender der SBB Baskets, sicher. Und er denkt voraus: „Ein mögliches Szenario wäre, dass zum Saisonstart bis Anfang Oktober jede Mannschaft zunächst zwei oder drei Geister-Heimspiele absolviert. Danach, am besten noch in diesem Jahr, könnte dann Publikum dazukommen." Das würde passen, denn das große Ziel heißt Aufstieg und für die SBB Baskets steht schon am 3. Spieltag das wichtige Landesderby bei den starken Aschersleben Tigers und am 5. Spieltag (24.10.) das Spitzenspiel bei den MTB Baskets in Hannover an.
Zur Veranstaltung am 19. September in der Halle der Freundschaft
