Neue Brauerei in Buckau

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© Conrad Engelhardt

Bier zu brauen ist doch heutzutage gar nicht mehr so schwierig, findet André Schmiede. Seine Biere komponiert er wie andere Musik. Er liebt es, die Hopfensorten zwischen den Fingern zu zerreiben und den Duftmix in den Geschmack eines Bieres umzudenken. Schmiede mag vor allem die herb gehopften India Pale Ales. Seine Biere hat er nummeriert, nach dem Hopfen nennt er sie mal Chinook Helles, mal Pepper Melone Stout. Die Nummer 4 heißt „Drunken Architect“, ein fröhlicher Hinweis, dass er im vorherigen Leben 10 Jahre lang als Architekt gearbeitet hat, ehe der Craftbeer-Fan seine Liebe fürs Handwerk entdeckt hat. Und das ausgerechnet bei Planungsarbeiten für ein Brauereigebäude in Brügge. Dort hat er sich zum ersten Mal bewusst mit dem Herstellungsprozess beschäftigt und darüber nachgedacht, wie das so wäre mit dem Bierbrauen.

Nebenjob: Bierseminarleiter

In der Bernburger Straße hat er ein 35 qm großes Lokal angemietet, experimentiert dort seither mit seiner Mikrobrauanlage und möchte künftig vor allem Bierseminare in kleiner Runde anbieten – im Nebenjob. Seine Flaschenbiere verkauft er mittlerweile über „Getränkefeinkost“. Die Brauerei will er teils durch Crowdfunding (www.startnext.com/braukatze-spezialbierbrauerei) finanzieren. Kurz gesagt: Subskribenten sichern sich durch ihre Zahlung schon vorab eine Charge des künftigen Biers. Und in Bier zu investieren, scheint in diesen Zeiten eine ziemlich gute Geldanlage zu sein.

Braukatze Buckau, Eröffnung am 9. Februar ab 10 Uhr

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