Idyllisches Ausflugsziel am Biederitzer Busch: Café Altes Wasserwerk

Als Autofahrer nimmt man die ostelbischen Stadtteile entlang der stracks geradeauslaufenden Berliner Chaussee ja nicht wirklich wahr. Dabei entwickelt sich beidseits der breiten Asphaltpiste so einiges, vor allem nette neue Wohnsiedlungen. Am äußersten Stadtrand, dort wo Biederitzer Busch und Umflutkanal aneinandergrenzen, ist nahe des alten Wasserwerks Friedensweiler eine ganze Wohnsiedlung neu entstanden. Das Wasserwerk selbst hatten Ute Eltzsch und Ralf Templin 2001 gekauft und das alte Pumpenhaus per Muskelhypothek über die Jahre zu einem kleinen Café und Biergarten um- und aufgebaut, dem Trockensteinmauern und rankender Wein mediterranes Flair geben. Dazu weidet neben dem Haus eine kleine Schafherde. Man kommt sich vor, als wäre man draußen auf dem Land. Im Café selbst führt Ute Eltzsch die Regie, es gibt viel Hausgemachtes wie die hochgelobte Käsetorte oder der Apfelstrudel. Dazu gibt es eine überschaubare Anzahl deftiger Speisen wie die Friedensweiler Wurstzunge, hinter der sich eine Art Pizza verbirgt, für die der Hefeteig in längliche Form gebracht wurde. Die schmeckt noch besser, wenn man den Weg hinaus per Fahrrad über die zum Radweg ausgebaute alte Kanonenbahn nimmt.