Café Neuzeit: Kleine Liebeserklärung

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© Conrad Engelhardt

27 Quadratmeter sind zu wenig für ein kleines Café? Wer sagt denn das? Den allerschönsten Gegenbeleg tritt das „Neuzeit“ an. Es liegt ein wenig abseits des hektischen Getriebes um den Hassel in der Fußgängerzone Einsteinstraße und kündigt sich schon von weitem durch ein rotes Sonnensegel über den Terrassenplätzen an.

© Conrad Engelhardt

Der Laden selbst hat diesen liebenswerten Vintage-Look, alles wirkt gediegen und wohl ausgesucht vom Tresen über die Glasglocken über der Kuchenauslage bis zum Fliesenspiegel aus handgefertigten englischen Scherben. Die Handschrift des Ladens mag einem bekannt vorkommen: Vereinfacht gesagt ist es auch die kleine Schwester vom Café „108“ in der Annnastraße. Die beiden Inhaberinnen wollten anfangs alles auf das moderne to-go-Geschäft ausrichten, gerade ein kleines Tischchen gab es. Anfang des Jahres hat es einen kleinen Umbau gegeben, der Tresen ist ein Stück zurückgeruckt, dafür ist jetzt vorn Platz für drei Tischchen mit zehn Plätzen, jeder für sich natürlich ein sorgfältig ausgesuchtes Unikat. Der Schwerpunkt liegt auf Kaffees und Tees (darunter Besonderes wie den arabischen Gewürzkaffee), nichts davon aus irgendwelchen Fertigpulvern. So wird auch der Chai Massala hier wie Indien gebrüht und anschließend mit Milch verfeinert. Das dazu passende Speisen-Angebot umfasst Kuchen aus eigener Fertigung, Cookies, Brownies oder auch mal Apfel-Marzipan-Kekse. Täglich ist auch ein (veganes) Mittaggericht zu haben.

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