Currywurscht fürs Camping
Nach Reality-Soap auf Kabel1 und Schärfewettbewerben ist Curry-54-Wirt Olaf Bernhardt dabei, mit Currywurst aus der Dose den nächsten Coup zu landen.
"Eine Imbissbude nur mit Currywurst? Das funktioniert doch nicht!" So schallte es Olaf Bernhardt vor 15 Jahren entgegen. Dann kam sein „Curry 54“ und mit der „geilsten Currywurst Deutschlands“, Schärfe-Wettessen und einer 2008 per Steady-Cam übertragenen Reality-Soap auf Kabel 1 schaffte er sich weit über Magdeburg hinaus seine Fans. Ebenso scharf wie die Currywurst bei ihm sind gelegentlich auch seine fröhlich-frechen Sprüche. Denen hat er es letztlich zu verdanken, dass Bernhardt jetzt Currywurst in Dosen vermarktet. Und das kam so: Für einen Berliner Produzenten sollte er dessen erste versuchsweise produzierte Charge von Dosencurrywurst probieren, aber die labberige, offenbar nur frittierte Ware, die nach Öffnung der Dose von heftigem Maggigeruch umweht gewesen sein soll, „war derartig tot, dass ich ihm gesagt habe, dass ich das zehnmal besser hinkriege“. Da hatte er sich weit aus dem Fenster gelehnt. Eine Woche lang experimentierte Bernhardt mit der Wurst und wie sie möglichst viele Röstaromen mit in die Dose nimmt. Produzieren lässt er regional bei Kelle‘s in Bismark, der mit seinen Suppen aus der Gulaschkanone selbst erfolgreich den Weg in die Dose und den Supermarkt gefunden hat. Wann steht dort die erste Curry-54-Dose? „Derzeit warte ich auf die Endabnahme, dann kann‘s losgehen.