Die Sushi-Connection

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© Engelhardt

Es war um die Jahrtausendwende, als das japanische Sushi als Trendfood- Welle bereits die deutschen Metropolen erreicht hatte und die beiden Freunde Mario Gerlich und Toralf Krüger sich aufmachten, diesen Trend auch nach Magdeburg zu bringen. Die Entscheidung war nicht ganz zufällig, denn den Hang zur fernöstlichen Kultur trugen sie bereits mit sich. Von Gastronomie hatten die beiden dagegen keine Ahnung, aber sie konnten organisieren und sie wollten neben ihren Berufen als Bauleiter und Bauingenieur noch etwas anderes bewegen.

Im Herbst 2001 eröffneten sie ihr „Sushi am Hassel“. Ihre Firma nannten sie „Die Sushifreunde“. Trend hin, Trend her: „Die ersten vier Jahre waren schwer,“ erinnert sich Krüger, „Es funktionierte nur, weil wir fast alles allein gemacht haben, aber das war am Ende auch ein Teil des Erfolgs.“ Heute ist Sushi aus Magdeburg nicht mehr wegzudenken. Längst gehört es zur Normalität, dass man sich zum Mittagstisch die kleinen Rollen ins Büro liefern lässt und der Pistegänger sich sein trendy Japanfood holt, um sich anschließend ins Nachtleben zu stürzen.

Die Sushifreunde haben dabei eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Trotz aller Schwierigkeiten expandierten sie. Ab 2002 eröffneten sie weitere Läden in Halle, in Thüringen und in Sachsen.  

Nun sind sie noch einen Schritt weitergegangen. Im niedersächsischen Hildesheim eröffnete Anfang März eine Filiale der „Sushifreunde“ bei der sie erstmals eine Franchsie-Lizenz an lokale Gastronomen vergeben haben. „Ausstattung, Konzept, Warenlogistik – das ist alles von uns. Das Geschäft vor Ort machen die Lizenznehmer.“ Für die beiden ist es ein konsequenter Schritt. Ihr Rezept: Verantwortung aufteilen und trotzdem gemeinsam stärker sein. In diesem Jahr dürften weitere Lizenzen dazukommen. Die beiden haben dabei vor allem die mittelgroßen Städte entlang der ehemaligen Ost-West-Grenze im Blick.

www.sushifreunde.de

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