Es gibt Suppe!

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© Hofkantine

© Berit Conrad

Ja, die Heidestraße. Mitte der 1990er Jahre war sie als eine der ersten saniert, wer hier wohnte, war einfach hip. In der Straße gabs damals mehrere gute Gaststätten und in der alten Papierfabrik zogen mit Hot Rats und Mrs Hippie echte Szeneläden ein. Das waren Zeiten. Heute schlummert die Heidestraße wieder, die hippe Szene ist weitergezogen, nach Stadtfeld und an den Hassel. Aber seit kurzem gibt es wieder Bewegung hinter der gründerzeitlichen Backsteinfassade der Papierfabrik. Die alten Dielen sind wieder aufpoliert, draußen an der Hausfassade leuchtet das Schild „Hofkantine“. Im Erdgeschoss dahinter hat Berit Conrad gerade ein kleines Mittagslokal eröffnet. Von Beruf ist sie Industriedesignerin, aber das Lokal sei ein Lebens­traum, sagt sie. „Als Studentin habe ich regelmäßig in Küchen guter Restaurants gejobbt, seitdem ist Kochen meine Leidenschaft.“

Jeden Mittag serviert sie seither, was ihr Laune macht. Stets ist ein veganes Gericht und eines mit Fleisch im Angebot. So findet man auf der Tageskarte etwa vegane, hausgemachte Nudeln mit mediterranem Gemüse, alternativ Gehacktesstippe oder Chili con Carne. Ihre große Leidenschaft aber sind die Suppen. „Ich bin viel gereist, mit dem Rucksack durch Indien, Thailand, Kambodscha und Ägypten. Überall habe ich gerne Suppen gegessen und die Rezepte mitgebracht. So liebe ich zum Beispiel die thailändische Tom Kha Gai-Kokosnusssuppe.“ Jedes Gericht gibt es auch take away, die Assietten dafür sind selbstredend biologisch abbaubar. „Das ist mein kleiner Betrag zum Umweltschutz“, sagt sie. „Mir sind nicht nur knackfrische Zutaten und der Verzicht auf Zusatzstoffe wichtig, ich möchte mit meiner Hofkantine auch das gute Gefühl haben, das Richtige zu tun.“

Hofkantine, Heidestr. 36, täglich ab 11.30 Uhr, Suppen ab 3,50, Mittagstisch ab 4,50 Euro

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