Knusper, knusper

Seit 90 Jahren wird in Burg Knäckebrot gebacken. Die Idee dazu kam damals aus Skandinavien. Heute behauptet sich Burger Knäcke wieder im Wettbewerb gegen Wasa & Co.

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© Engelhardt

© Burger Knäcke

Alles fing mit Dr. Wilhelm Kraft an. Mitte der 1920er lernte der Ernährungswissenschaftler in Skandinavien das Knäckebröd kennen. Überzeugt vom Wohlgeschmack und der ernährungsphysiologischen Bedeutung führte er es 1931 als Kraft‘s Knäckebrot auf dem deutschen Markt ein. Geliefert wurde es in den drei Sorten D (Delikatesse), H (Hausbrot) und K (Kümmel). Knäckebrot wurde schon damals industriell hergestellt. Die Wahl des Standortes Burg passierte nicht zufällig, denn die nahe Börde war als deutsche Kornkammer bekannt und er schätzte kurze Wege zwischen dem Ursprung des Getreides und seiner Verarbeitung. Dazu grenzte das Werksgelände mit eigenem Kai an den Elbe-Havel-Kanal. Über den Kai wurde damals der Großteil des Getreides umgeschlagen.

Heute gehört Burger Knäcke zur Brandt-Gruppe. Die Burger legen großen Wert darauf, dass der Roggen für ihr Brot aus Sachsen-Anhalt und den umliegenden Regionen kommt. Bei aller modernen Technik: Knäckebrot wird hier noch, absolut frei von Konservierungsstoffen, wie in den 1930er Jahren gebacken. Roggenschrot, Roggenvollkornmehl, Wasser und Salz werden zu einer Masse vermengt, In der Backstrecke wird der Teig erst breit ausgewalzt und anschließend von schweren mit Spikes besetzten Metalltrommeln gelöchert. Sie bringen das typische Muster auf das Brot. Anschließend wird es sehr kurz und sehr heiß gebacken und dann getrocknet. Es enthält jetzt fast kein Wasser mehr (weniger als 10 %), wodurch das Brot so schön knusprig wird. Durch seinen geringen Wassergehalt hat Knäckebrot den schwerer wiegenden Vorteil, dass es bei trockener Lagerung ein Jahr haltbar ist und deshalb gut auf Vorrat gebacken werden kann. Dies war im Ursprungsland Schweden besonders in früheren Zeiten von Bedeutung, als die Konservierung von Lebensmitteln ein großes Problem darstellte.

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