Das Restaurant "Magado" hat endlich eröffnet.
Seit einigen Tagen ist wieder Licht im Zuckerbäcker-Turm am Ulrichplatz. In warmem orange leuchtet es in die frühe Dunkelheit hinein. Früher war hier das „Palazzo“, nach jahrelangem Leerstand ist jetzt das „Magado“ eingezogen. Endlich, möchte man sagen, denn die von allen Seiten gut sichtbare Gastrofläche an der Otto-von-Guericke-Straße trägt vor allem in der dunklen Jahreshälfte ganz erheblich zu einer als lebendig wahrgenommenen Innenstadt bei. Das Wort „Magado“ ist übrigens dem ursprünglichen Namen Magdeburgs entlehnt: Karl der Große schrieb das Wort „Magadoburg“ im Jahr 805 in sein Diedenhofer Kapitular.
Die Einrichtung ist modern, helle Möbel, großflächige Wandbilder, dazu eine rot hinterleuchtete Bar. Die Raumaufteilung ist deutlich besser gelungen, als das einst beim Palazzo war. Jetzt gibt es vor allem auf der Seite zum Ulrichplatz hin ausreichend Tische. Der Clou ist die sogenannte Drehbar in der hinteren Raumecke. Die Sitzrunde mit ca. 10 Plätzen ist als ringförmige Bank gebaut worden, die sich auch noch drehen lässt. Zu allem Überfluss ist in Tischmitte eine Zapfeinrichtung, an die ein kleines Faß Bier angeschlossen werden kann. Ein idealer Platz für fröhliche Feierrunden.
Das Konzept heißt Frühstück, Café, Bar. Morgens bekommt man zwischen 8 und 11.30 Uhr sein Frühstück. Dafür ist ein Büffett aufgebaut, (pro Person 7,50 Euro, mit Kaffee 8,90 Euro, Kinder zahlen sogar nur 3,90 Euro). Das ist ein dankbares Konzept, vor allem wenn die Zeit morgens knapp bemessen ist. Angesichts der zentralen Lage, direkt am Bahnhof, dürfte sich es sich schon bald zu einer beliebten Adresse entwickeln.
Die Speisekarte ist nicht umfangreich und stark auf Burger, Steaks und Salate ausgerichtet. Die Bratküche ist zum Gastraum offen angelegt, das soll vor allem Vertrauen schaffen und dank aufwendiger Luftabsaugtechnik kommen einem als Gast keine Gerüche entgegen. Die hausgemachten Burger gibt es klassisch mit Rindfleisch, als Chickenburger oder vegetarisch (Falafel oder Wallnuss mit Käse und Rucola). Optisch und geschmacklich spielen sie in der ersten Liga. Die Fleischburger gibt es in verschiedenen Varianten, mit Parmaschinken (Magadoburger), Avocadocreme oder Gorgonzola.