Sepia, Safran & Shrimps

Ein echter Flüstertipp war dieses Piccolo Mondo damals. Gegründet 1998 vom Römer Gianni Rhigetti, lag das Lokal versteckt im Gewerbegebiet an der Münchenhofstraße. Hier gab es kein Laufpublikum. Wer hierher anrollte, kam gezielt. Dank der erstklassigen originalen Cucina Italiana gehörte die „Kleine Welt“ über zwei Jahrzehnte zu den italienischen Vorzeigerestaurants der Stadt. 2011 übernahm sein Landsmann Enzo Peluso. Im Herbst 2018 hatte der das Lokal jedoch überraschend dicht gemacht. Nach gut einjährigem Stillstand ist das Lokal nun zurück. Neuer Geschäftsführer ist Eugen Boyku. Der hatte als junger Kerl einst unter Rhigetti angefangen und lange Jahre dort gearbeitet. Mit mittlerweile 15 Jahren Erfahrungen in der Gastwirtschaft ist er zurück und zum ersten Mal ist es „sein“ Lokal. Auf den ersten Blick wirkt es innen viel heller als früher, die neue Raumaufteilung ist günstig gelöst: Der Tresen ist auf die Rückseite gewechselt, so gibt es in der Mitte des Lokals keinen engen Durchgang mehr. Die Wände sind mit üppigen italienischen Landschaftsreliefs verziert, auf viele kleine Details wurde bei der Ausstattung geachtet. Auch die Eingangssituation ist besser gelöst als früher. Und die Küche? Da möchte Boyku und sein italienischer Koch Guiseppe an die Qualität des alten Piccolo Mondo anknüpfen. Manche Gerichte aus den alten Karten wurden deshalb direkt übernommen wie Tagliata di manzo oder die Penne al Cognac. Dazu setzt er eigene Akzente wie bei seinen Sepianudeln mit Safransoße und Shrimps.