High Noon in Texas

Mit der Schließung der TexAS-Kiste fiel eine weitere Gastwirtschaft den Pandemie-Verfügungen zum Opfer – leider eine sehr beliebte.

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© Engelhardt

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Seinen Ruf als „Kiste“ hatte das Siedlungslokal am Baumschulenweg inmitten der Einfamilien- und Reihenhäuser von „Texas“ schon zu DDR-Zeiten weg. Als Unternehmer Andreas Müller das Lokal in Nordwest 2012 übernahm, brachte er einfach beide Nicknames zusammen. Vor allem investierte er und brachte damit wieder Schwung in seine „TexAS-Kiste“. Als Fan des 1. FCM gehörte zum Umbaukonzept auch ein liebevoll eingerichteter Fansaal in Blau-Weiß. Vor allem als Lokal zum Feiern war man gut gebucht, aber auch mit dem quer durch die Stadt beliebten Sonntagsbrunch hat sich die „Texaskiste“ einen Namen gemacht. Mit dem neuerlichen Lockdown für die Gastronomie im November brachen binnen weniger Tage alle Vorausbuchungen bis in die Ostertage hinein weg. Jetzt zog Müller die Notbremse und verkündete das Aus für seine Gastwirtschaft. „Ich möchte damit ein sichtbares Zeichen setzen, denn so wie mir geht es derzeit vielen Gastronomen! Und die Mehrzahl von ihnen hat nicht wie ich ein zweites Standbein.“ Gibt es Hoffnung für eine Wiedereröffnung „nach Corona“? „Wenn die Texaskiste noch einmal eröffnen sollte, dann nicht im Dauerbetrieb, sondern als Mietobjekt für Feierlich­keiten“, gibt Müller die Zukunft vor.

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