Vietnamesische Küche: CamOn punktet mit leichtem Street Food

Um die Rotunde des Allee-Centers reiht sich ein Lokal ans andere: Italiener, Inder, deutsche Küche, Asiafood – wie es beliebt. Ein echtes vietnamesisches Lokal war bisher nicht dabei. Nun hat im Frühjahr das „CamOn“ eröffnet. „CamOn“ bedeutet soviel wie „Danke“. Für Inhaber Thai Nguyen steht es für die Dankbarkeit des Momentes, des Momentes der Einkehr, des Genusses. Nguyen kam 1990 als Dreijähriger nach Deutschland, arbeitet seit Jahren in der Gastronomie. Nun kehrt er bewusst zu seinen Wurzeln zurück und setzt auf traditionelles „Vietnamese Street-Food“, wie man es auf den Straßen von Hanoi finden könnte. Gemeint ist eine leichte, gesunde Küche aus regionalen Zutaten, frei von geschmacksverstärkendem Glutamat. Dieser authentische Weg beginnt schon bei den Softdrinks, amerikanische Cola findet man hier nicht, aber wer einmal den hauseigen hergestellten Eistee mit Aloe Vera getrunken hat, mag sowieso nicht mehr zurück. Auf der Speisekarte stehen neben Klassikern wie die Sommerrollen (werden mit der Hand gegessen), vietnamesische Rippchen, gebratener Eierreis auch reichlich vegetarische und vegane Varianten der vietnamesischen Küche. Serviert wird dabei eine Gemüsesuppe, ein kleiner Salat, eine Schale Reis und ein Hauptgericht.

Die Authentizität zeigt sich auch in der Ausstattung des Sitzbereichs (nur 24 Plätze): die geometrisch klaren Linien des Mobiliars werden durch Lampen in Reispapier-Optik und handgemachtes Tongeschirr aus Vietnam geprägt. Auch das Thema Ökologie spielt eine Rolle. Ngyuen hat sich dabei von seiner achtjährigen Tochter sensibiliseren lassen. Also wird so weit wie möglich auf jegliche Plastik verzichtet, alle Getränke stammen aus fairem Handel.