Berufe der Zukunft: Hier gibt's die besten Perspektiven

Welche Berufe auf dem Arbeitsmarkt in Zukunft besonders gefragt sind, lässt sich nicht oder nur vage vorhersagen. Dank Strukturwandel und Digitalisierung entstehen neue Anforderungen, während althergebrachte Berufszweige fast gänzlich verschwinden und vom Arbeitsmarkt gedrängt werden. Noch kann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden, welche Berufe in Zukunft unentbehrlich sind. Doch es gibt einige Branchen, die bessere Perspektiven bieten, als andere. Ob Ausbildung oder Studium: In folgenden Bereichen hast du die besten Berufsaussichten.

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Beste Berufsaussichten für Informatiker & Techniker

Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran. Dementsprechend gefragt sind Fachkräfte, die sich in den Bereichen Informatik und Technik zurechtfinden. Ob Telekommunikationsbranche, Automobilunternehmen oder Energiewirtschaft: Die Zukunftsaussichten mit einem Job aus der MINT-Branche könnten besser nicht sein.

Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, seine eigenen Vorlieben in den Beruf einfließen zu lassen und sich auf einen bestimmten Fachbereich festzulegen.

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Für diese Berufe brauchst du übrigens nicht in der Ferne schweifen: An der Otto von Guericke Universität Magdeburg werden beispielsweise Medizintechnik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Umwelt- und Energieprozesstechnik oder Ingenieurinformatik als Bachelor-Studiengänge angeboten. Alles Bereiche, die hervorragende Berufsaussichten bereithalten.

Die Hochschule Magdeburg‑Stendal hat ebenfalls zahlreiche Studiengänge aus diesen Gebieten im Angebot, darunter unter anderem Maschinenbau, Mechatronische Systemtechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen.

Auch auf der Suche nach Ausbildungsplätzen für Mechatroniker, Elektroniker oder Fachinformatiker wird man auf gängigen Jobportalen schnell fündig. Berufe in diesen Branchen werden definitiv auch in Zukunft gefragt sein.

Gesundheits- und Pflegeberufe: Großer Bedarf

Die Gesundheits- und Pflegebranche bietet ohne Frage zukunftssichere Jobs und dabei verschiedene Karrieremöglichkeiten. Schon heute herrscht ein erheblicher Mangel an Pflegekräften vor, der sich in den kommenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels noch erheblich verstärken wird. Die Bevölkerung wird immer älter und dadurch statistische gesehen auch anfälliger für Krankheiten aller Art. Dadurch sind die Menschen zunehmend auf qualifizierte Pflegekräfte angewiesen.

Die Medizin- und Gesundheitsbranche wird also nicht so schnell an Bedeutung verlieren, sondern im Gegenteil immer wichtiger.

Spezialisten in der Consulting-Branche

Die Beratungsbranche befindet sich seit Jahren im Umbruch, da viele Firmen auf teure Berater verzichten und sich genau überlegen, wo und wann diese eingesetzt werden. Dennoch ist eine Arbeit als Consultant zukunftssicher – sofern man sich im richtigen Umfeld bewegt. Vor allem die IT-Beratung ist ein stark nachgefragtes Feld, das in den kommenden Jahren noch weiter wachsen wird.

Die Bedeutung der Informationstechnik steigt an – auch in Unternehmen, die bislang kaum Berührungspunkte mit diesem Bereich hatten. Aus diesem Grund sind Spezialisten gefragt, die den Betrieben und Einrichtungen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Notwendig ist dafür eine solide Basis durch ein passendes Studium, dass anschließend durch (Praxis-)Erfahrungen und Spezialwissen ausgebaut werden sollte.

Perspektiven im Bildungs- und Erziehungsbereich

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Obwohl der demografische Wandel hin zu einer alternden Gesellschaft nicht zu leugnen ist (und der Gesundheitsbranche neuen Auftrieb gibt), verliert die Bildungs- und Erziehungsbranche dennoch keineswegs an Bedeutung. Die Geburtenrate in Deutschland stieg in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich an und befindet sich auf einem Hoch. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass auch in Zukunft zahlreiche Fachkräfte im Erziehungs- und Bildungswesen benötigt werden.

Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Kindertagesstätten und Ganztagsbetreuung steigt. Heutzutage sind meist beide Elternteile erwerbstätig, darüber hinaus ist eine Unterstützung bei der Kinderbetreuung durch Familienmitglieder vor allem in urbanen Gebieten nicht mehr automatisch gegeben. Einrichtungen für die Kinderbetreuung sind daher heute gefragter denn je und werden auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren, sondern im Gegenteil immer wichtiger.

Spezialisierung als Erfolgsgarant

Generell gesprochen haben Spezialisten häufig deutlich bessere Jobaussichten als Allrounder. Viele Studiengänge wie BWL und Psychologie oder beliebte Ausbildungsberufe sind überlaufen und vermitteln ein generelles Überblickswissen. Wer aus der Menge herausstechen will, muss über zusätzliche Qualifikationen verfügen, die einen von anderen Arbeitern abheben.

Gehen bei einem Unternehmen hunderte Bewerbungen ein, unterscheiden sich diese vor allem bei Berufsanfängern hinsichtlich der Qualifikation meist kaum oder nur geringfügig voneinander. Wer hier Spezialwissen vorweisen kann, hat deutlich bessere Chancen eingestellt zu werden als ein Generalist. Spezialwissen kann beispielsweise durch eine gezielte Schwerpunktsetzung mithilfe von Wahlfächern, durch Kurse bei Erwachsenenbildungs-Institutionen oder durch Fernkurse erworben werden.

Branchenunabhängige Schlüsselqualifikationen

Unabhängig von der Branche gibt es einige weitere zentrale Schlüsselqualifikationen, die jeder Berufstätige heutzutage mitbringen sollte. Eine der wichtigsten Schlüsselqualifikationen ist beispielsweise die Teamfähigkeit oder soziale Kompetenz. Einzelkämpfer, die keine Rücksicht auf Kollegen oder Mitarbeiter nehmen, sind in kaum einer Branche gefragt. Selbst als Selbstständiger arbeiten Berufstätige meist nicht im stillen Kämmerlein, sondern stehen in regem Austausch mit Kunden und Kollegen. Diese Fähigkeit wird also trotz Digitalisierung und Home-Office in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren.

Zur sozialen Kompetenz kann auch die interkulturelle Kompetenz gezählt werden. In einer globalisierten Welt wird es immer wichtiger, sich auf andere Kulturen und zugehörige Konzepte oder Weltanschauungen einzulassen. Vorurteile und Stereotype sind angesichts eines globalen Arbeitsumfelds absolut fehl am Platz. Eine weitere Kompetenz, die auf der Internationalisierung beruht, sind Fremdsprachenkenntnisse. Ob Gesundheitswesen oder IT – diese Fähigkeit kommt einem Arbeitnehmer in jeder Branche zugute.

Lernfähigkeit ist ebenfalls enorm wichtig. Wie bereits erwähnt, reicht es heute nicht mehr aus, eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren und nie wieder etwas Neues zu lernen. Lebenslange Bildung ist gerade bei der zunehmenden Digitalisierung entscheidend, um nicht den Anschluss zu verlieren. Ein technisches Verständnis wird nicht einmal erworben und nie wieder genutzt, sondern muss stattdessen dauerhaft ausgebaut werden. Auch, wer bereits mitten im Berufsleben steht, hat verschiedene Möglichkeiten, sich parallel dazu weiterzubilden.

Wer über diese zusätzlichen Qualifikationen verfügt, wird auch in weniger zukunftssicheren Branchen keine Probleme haben, eine sichere Anstellung zu finden.

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