Machdeburjer Weihnacht

Der Magdeburger Weihnachtsmarkt breitet seinen Lichterglanz um den Alten Markt herum aus und stimmt uns auf die Adventszeit ein. Manch Neues gibt es zu erleben, allem voran an der Machdeburjer Hütte wird einem das Herz aufgehen.

by ,

© Andreas Lander

© MMKT/Andreas Lander

Der Magdeburger Weihnachtsmarkt lebt, auch wenn in diesem Jahr längst nicht alles wie immer ist. Ohne Zeremonie und großes Spektakel war die Eröffnung, Bühnenprogramme wird es nicht geben, aber er findet statt. Manch Neues gibt es 2021 zu entdecken: So sind in der Märchengasse  fünf neue Märchenhütten dabei. Das Weihnachtsmannhaus wird die Kinder ebenso anlocken wie diverse Karussells und das Bastelhaus.

© Segler

Machdeburjer Müschmasch

Aus Erwachsenensicht ist der Weihnachtsmarkt internationaler: Neu sind u.a. auch Geschenkideen wie ukrainische Keramik, der „wachsende Kalender“ mit monatlich wechselnden Gemüse- oder Blumenarten zum Einpflanzen, „Schneeballen“-Eiergebäck, handgefertigte Olivenholz-Produkte und Spirituosen aus dem Schwarzwald oder Keramik-Windglocken, Weine und Spirituosen aus China. Als „Gegengewicht“ wird er dafür noch regionaler: Mittelpunkt dieser Regionalität ist die ­„Machdeburjer Hütte“ mit einem fröhlichen „Müsch­masch“ von Produkten aus der ­Ottostadt.

Unter freiem Himmel

Traditionell bietet die mittelalterliche „Kaiser-Otto-Pfalz“ Speis und Trank aus alten Zeiten. Auf dem Markt kann man u.a. erzgebirgisches Kunsthandwerk, weihnachtliche Düfte und Gewürze ebenso entdecken wie die neuesten Kreationen der Glühweinwirte, Churros, Waffeln, italienische Pizzakunst oder Pasta aus dem Parmesanlaib. Die Magdeburger Glühweinkultur bietet auch in diesem Jahr wieder über 50 verschiedene Sorten – auch wenn man dabei auf die üblichen Hütten verzichtet und der Getränkeausschank sicherheitshalber unter freiem Himmel stattfindet.

Schlussendlich: Wer es sportlich mag, dem sei die Eislaufbahn „Winterfreuden on Ice“ empfohlen, die bis zum 9. Januar an der Elbseite des  Allee-Centers auf 450 Quadratmetern Eisfläche zum Kufenspaß einlädt.

Millionen Lichter

© MMKT/Andreas Lander

Die Lichterwelt, das funkelnde Winter-Highlight Magdeburgs, geht in ihre dritte Runde. Über eine Million LED-Lämpchen und über 60 große Leuchtelemente tauchen die Innenstadt seit dem 22. November wieder in ein faszinierendes Licht. Neben den bereits traditionellen Lichtfiguren, Fassadenschmuck und mit Eisblumen verzierten Laternen können sich Spaziergänger diesen Winter auf zahlreiche neue Lichtskulpturen freuen, deren Standplätze sich noch weiter in die Stadtteile ausbreiten. Das neue Highlight ist dabei die acht Meter lange und begehbare „Magdeburger Strahlebahn“ an der Ecke Ernst-Reuter-Allee/Otto-von-Guericke-Straße. Wer möchte, kann für das perfekte Erinnerungsfoto sogar einsteigen. An der Ernst-Reuter-Allee funkelt zwischen leuchtenden Fassaden vor dem neuen SWM-Gebäude ein großer Ziegenbock, in Erinnerung an den geschichtsträchtigen „Blauen Bock“. Auf der anderen Seite der Elbe lockt derweil ein großer Lichter-Frosch in den Stadtpark. Vor der Brasserie Le Frog funkelt er drei Meter hoch und nimmt Platz auf fünf Meter weiten Seerosen. Auch die Stadtteile wie Rothensee, Ottersleben oder Lemsdorf mit dem leuchtenden Lümmel sorgen für Leuchtspektakel. Angesichts der zahlreichen Bezüge zur Stadtgeschichte wird ein Rundgang ab Einbruch der Dämmerung zum Exkurs durch die Historie Magdeburgs.

© MMKT/Andreas Lander

Panoramafahrt im Doppeldecker

Noch neu sind die Lichterwelt-Rundfahrten im roten Doppeldeckerbus. Immer samstags im Advent dreht der Bus in den Abendstunden seine Runden durch die Innenstadt, ein Gästeführer verrät dabei spannende Magdeburg-Anekdoten. Darüber hinaus können Besucher auch zu Fuß mit Magdeburgs Stadtführern die Lichtfiguren erkunden.

Zur Adventszeit lockt anschließend zwischen den Millionen Lichtern ein weihnachtlicher Duft. Mehr als 100 Stände sorgen rund um den Alten Markt für Speis und Trank. Dazu gehören typische Magdeburger Spezialitäten wie Grünkohl mit Bregenwurst und mehr als 50 verschiedene Glühweinsorten. Darüber hinaus gibt es inmitten der kunstvoll beleuchteten Fassaden auf dem Weihnachtsmarkt Handwerkskunst und besondere Geschenkideen zu entdecken.


Regeln für den Besuch des Weihnachtsmarktes (Stand 24. November)

Der Weihnachtsmarkt findet ab dem 24. November unter 2G-Bedingungen statt. Auf eine Einzäunung des Weihnachtsmarktes wird bewusst verzichtet. Stattdessen bekommen Geimpfte oder Genesene an den einzelnen Ständen nach Vorzeigen ihres Impfpasses, des digitalen Impfzertifikats oder des Genesenen-Nachweises ein Bändchen für ihren Weihnachtsmarkt-Besuch. An den Wochenenden wird es zentrale Bändchenvergab-Stellen geben, um den Ablauf zu Beschleunigen. Mit Unterstützung des Ordnungsamtes und der Polizei wird das Sicherheitspersonal diese Regeln kontrollieren und durchgesetzen. Ausgenommen von der 2G-Regelung sind Kinder und Jugendlich unter 18 Jahren, Besucher*innen die sich nicht impfen lassen können/dürfen, wenn sie dies durch ein ärztliches Attest nachweisen können, Schwangere und Stillende nach Vorlage ihres Mutterpasses.

Medizinische Masken (OP- oder FFP2-Masken) müssen überall dort getragen werden, wo der Mindestabstand von 1,50m nicht eingehalten werden kann.

An Imbiss- und Getränkeständen kann nur ein Getränk/eine Speise pro Person gekauft werden. Damit ist das Kaufen mehrer Getränke für eine Gruppe nicht mehr möglich.

Auf der Homepage www.weihnachtsmarkt-magdeburg.de gibt es eine Frequenzdarstellung zur Anzahl der Besucher auf dem Weihnachtsmarkt. Es empfiehlt sich, zu besucherschwacheren Zeiten den Weihnachtsmarkt zu besuchen.

Drei Handwaschboxen stellen die Möglichkeit mit je zwei Plätzen stellen die Möglichkeit dar, sich die Hände zu waschen. Zudem gibt es eine Vielzahl an Desinfektionsmittelspendern.

Die Magdeburger Lichterwelt ist von diesen Reglungen ausgeschlossen und kann ohne Weiteres besucht werden.

Hier geht es zu mehr Informationen zum Magdeburger Weihnachtsmarkt und auch zu den dort geltenden Regeln

Alter Markt

Alter Markt, 39104 Magdeburg View Map

Back to topbutton