Heidi Happy macht einen weihnachtlichen Rundumschlag durch unsere Hörgewöhnheiten

Hohoho, es weihnachtet wieder. Schnee gibt's nicht, aber dafür kann man sich mit einer Vielzahl von Weihnachtscds in Stimmung bringen. Die einen stehen seit Ewigkeiten im hauseigenen CD-Schrank, manche gerade erschienen. Die Schweizer Indie-Pop-Künstlerin Heidi Happy hat sich in diesem Jahr an ihr erstes Weihnachtsalbum gewagt und das ist alles andere als 0/15-Ware.

Bei einer solchen Compilation stellt sich die Frage, welche Weihnachtsklassiker kann man noch bringen, wie die Leute überraschen? Heidi Happy hat die Lösung. Mische ein weltweit bekannte All-Time Klassiker mit weniger bekannten Songs. Immer vom Klavier getragene ruhige Töne treffen auf Songs mit humorvollen Zwischentönen wie dem hawaianischen Weihnachtssong "Mele Kalikimanaka" oder 60 Jahre Evergreen "Santa Baby". Da kann Heidi endlich auch mal intensiver mit ihrer Stimme spielen, sonst ordnet sie sich den bekannten Melodien der Weihnachtsklassiker "Let It Snow" oder "White Christmas" unter. Das macht aber nichts, man genießt es der entspannenden Songs zu lauschen. Die Überraschung des Albums ist allerdings Heidi Happys Version vom Radiohit "Last Christmas". Sie hat das Tempo des Songs entschärft. Der Hörer gleitet mit den allseits bekannten Worten von Wham! nur so dahin. Es klingt so anders und doch kann man natürlich mitsingen. Und plötzlich nervt er nicht mehr, plötzlich will man "Last Christmas" immer wieder hören. Gelungen, wie auch diese Weihnachtscompilation. Die holt man auch im nächsten Jahr gerne aus dem CD-Schrank.