Deutschrap schreibt man S.I.D.O.

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Wie erwartet, ein Hip-Hop Album à la Siggi. Auch mit seinem 7. Album und 15 neuen Tracks bleibt er seiner Linie treu. Nicht der Linie, mit der er zu Aggro-Berlin-Zeiten mal begann, aber es ist doch eine Anknüpfung an seine letzten Veröffentlichungen, die kommerzieller sind und etwas „poppiger“ daherkommen.

Die Beats klingen stimmig und man ist schnell kopfnickend bei ihm. Was bei wiederholtem Hören auch immer besser wird. Die Texte sind zwar nicht so tiefgreifend und provozierend wie früher, dennoch gesellschaftlich aktuell und in Sidos Art und Weise gut in Szene gesetzt. „Manchmal fallen die Wörter einfach so aus meinem Bart raus“, sagt er und man glaubt ihm.

Im Feature mit Kool Savas – dem Track „Masafaka“ - lassen sie gemeinsam Dampf über die Mainstream-Medien und deren Umgang mit der gelebten Rap-Kultur ab. Verschont bleibt niemand: Disses gegen „taff-Schnösel“ Daniel Aminati, „Tanztrottel“ Detlef D! Soost und Deutschrapper-Hassobjekt Nummer 1 Jan Böhmermann werden unter anderem „nett erwähnt“.

Zusammengefasst, ein Album, das sich mit dem beschäftigt, was Sido ausmacht, wo er herkommt, wer er ist bzw. wer er geworden ist. Auf jeden Fall einen Kauf wert!

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Das goldene Album

Rating: 4 of 5

Sido

Urban

Hip-Hop, Rap

18. November 2016

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