Sommer, Sonne, Sommerfeste

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© Wenzel Oschington

© Wenzel Oschington

Ja, ein Sommerfest muss nicht immer nur aus Kaffee & Kuchen bestehen. Die Stadtfelder verbinden ihres mit einer Info-Veranstaltung zur Lage im Kiez. Ganz und gar nicht unpolitisch.

Bunte Klamotten, bunte Haare, Punks. Junge Familien, Migranten und ganz „normale“ Bürger, die in einträchtigem Miteinander zusammen sitzen, erzählen, mit ihren Kindern spielen oder der Musik des Cellisten auf der kleinen Bühne lauschen. Ich setze mich dazu. Auf der Straße steht ein Kicker, Kinder laufen mit Spritzpistolen umher, tollen um die Wette mit den Hunden. In Stadtfeld demonstriert man Zusammenhalt, vor allem wenn es um soziale Themen geht. Kürzungspolitik, Verdrängung, Sozialabbau. Im Infoladen erfahre ich Näheres. Es geht um das „Heizhaus“, das als städtischer Jugendclub von den Einsparungen seitens der Stadt betroffen ist, das „Hallenhausen“, einen seit über 20 Jahren selbstverwalteten Jugendclub, der sich inmitten einer Einfamilienhaussiedlung befindet und den Interessen seitens des Bauträgers weichen soll, sowie um den Infoladen in der Alexander-Puschkin-Straße, der so einigen Bürgern ein Dorn im Auge ist. „Kein Tag ohne [soziale] Freiräume!“ Ganz meine Meinung.

Bis in den Morgen gejammt

Eine laue Sommernacht, kühle Getränke und die passende Musik. Mehr braucht es nicht. Das traf haargenau auf den Samstagabend zu. Im Turmpark Salbke wurde das „Fenster zum Turm“ mal wieder ganz weit aufgestoßen. Die Hip-Hop-Gemeinde traf sich zur 2. Auflage einer exklusiven Session. Es war einfach perfekt und chillig. Man hing in den Stühlen oder auf dem Rasen ab, genoss den Sound: Funk, Soul und Hip-Pop bis in die frühen Morgenstunden. Dextar, Parkz, Inhale und Reinsch sorgten für tanzbare Musik. Ich sag nur: Salbker Nächte sind lang!

Mehr lest & seht ihr wie immer auf Wenzel Oschingtons Block:

http://www.irgendwo-nirgendwo.de/

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