Armwrestlingcup – Alles andere als ein Kneipensport
Zugegeben, beim Armdrücken denkt man spontan an Kneipentische und dieses „Wir-müssen-da-mal-was klären“-Gebalze. Tatsächlich unterscheidet sich die Wettkampfform des Armwrestlings in Schnellkraft und Technik deutlich vom Kneipenvergnügen. Gekämpft wird im Stehen am 1,04 m hohen Tisch, womit größere Dynamik möglich ist, als beim Armdrücken im Sitzen. Die freien Hände der Kontrahenten umfassen einen Haltegriff am Tischrand und dürfen ihn während des Kampfes nicht loslassen.
Seit den 1980ern werden auch Weltmeister ausgekämpft. Sylvester Stallone lieferte 1987 mit „Over the Top“ das testosterongeschwängerte Szenemovie. Nun geht es erstmals in Magdeburg bei einem internationalen Armwrestling Cup um Edelmetall. In vier Gewichtsklassen ermitteln die Herren jeweils mit dem linken und dem rechten Arm die Besten, die Damen in einer Gewichtsklasse. Für die Wettkämpfe rechnen die Veranstalter mit Sportlern aus 10 Nationen. Pierre Staufenbiel: „Uns liegen Anfragen aus Russland, Rumänien oder Bulgarien vor. Dazu haben sich Teams aus Stuttgart, Duisburg, Berlin oder Hannover angesagt. Für die Veranstaltung wird der Fitness Body Shop mit Bühne, Sound- und Lichtanlage in eine Sporthalle verwandelt. Im Vorfeld gibts am 30. April und 2. Mai je 17.30-19 Uhr Gelegenheit, mit Armwrestling-Vizeweltmeister und local star Matthias „Hellboy“ Schlitte am Armwrestling-Tisch den Sport kennenzulernen. Schlitte kämpft auch im Turnier mit, gut möglich also, dass der nächste Armwrestling-Champion aus Magdeburg kommt.