Auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt Magdeburg

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©Popova

Als im Mai der Schroteradweg durch die Neue Neustadt eröffnet wurde, war natürlich auch OB Lutz Trümper mit dabei. Kofinanzierte 450.000 Euro hatte die Stadt für die Schnellverbindung zwischen dem Zoo und der Mittagstraße investiert. Es war ein guter Tag für den Radverkehr in Magdeburg, aber im Bundesvergleich hinkt die Stadt bei der Radverkehrsquote deutlich hinter Spitzenreitern wie Münster hinterher. Dabei haben die Magdeburger durch die Dauerbaustellen an wichtigen Knotenpunkten in den letzten Jahren das Rad als schnelles innerstädtisches Verkehrsmittel für sich entdeckt.

Die sichtbare Zunahme der Pedaleure zeigt aber auch gnadenlos die mangelhafte Verkehrsführung vieler Radwege und die über Jahrzehnte auf den Automobilverkehr ausgerichtete Verkehrsplanung der Stadt auf. In den vergangenen Jahren machte der ADFC mit der Aktion „Weißes Fahrrad“ auf (Rad)Verkehrstote an unsicheren Kreuzungspunkten aufmerksam. Nun startete man eine Online-Petition, um den Magistrat zur Verbesserung des Radwegenetzes zu bewegen. Die wichtigsten Forderungen: Investitionen von min. 8 € pro Einwohner/Jahr für den Radverkehr gemäß Na- tionalem Radverkehrsplan 2020 des BMVI, langfristige Steigerung des Radverkehrsanteils auf 40 %, die Einstellung einer/eines Radverkehrsbeauftragten. Bis Mitte Mai hatten knapp 900 unterzeichnet, bis Oktober muss das Quorum von 2000 Unterschriften erreicht sein: www.openpetition.de

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