Beste Aussichten

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© Team Peppone

Magdeburg meets Potsdam. Punkrock trifft Gitarrenwände mit Popappeal. Soweit, so gut aber vielleicht nicht so bekannt wie es sollte: Peppone! Diese kleine Band ist längst beredtes Beispiel dafür, dass Punkrock mit deutschen Texten jenseits vom ollen Rumpel-Punk noch immer möglich und wichtig ist. Einfach Gitarre, Bass, Schlagzeug und Stromklavier. Dazu ganz viel Herzblut und Seele. Jens Freimark, Norman Girmann, Denis Maiwald und Rene „Tuba“ Freyhold treffen Hirn und Herz, ganz ohne Posen, Gemeinplätze oder den moralischen Holzhammer. Und wunderbar in den Knien federn lässt es sich zur Peppone-Musik auch noch.

© Major Label

Heuer nun präsentieren die Herren ihr drittes Album „Beste Aussichten“. Die Band hat mit Wasser gekocht und Großartiges ist dabei herausgekommen. 10 Songs, die dazu einladen, es sich im Haus Peppone gemütlich zu machen, die darin enthaltenen Schätzchen zu plündern und sich dabei vom Keller bis in die staubige Dachkammer durchzuackern. Unterwegs ist man gerührt, streckt die Faust in den Himmel, nickt zustimmend, singt mit oder lauscht einfach nur. Die Gratwanderung zwischen alten Idealen und sich ändernden Lebensumständen ist ja bekanntlich eine schwierige. Nicht wenige sind daran gescheitert. Peppone meistern sie ohne große Stolperer. Der Zuhörer kann sich ohne Reue darauf einlassen und wird immer noch ein Stück von sich selbst (wieder)entdecken. Ein feines Album zum Liebhaben. In einer besseren Welt wären Songs wie „Sag mir!“ Radio-Hits. Die Platte hat eigentlich nur einen Fehler: man muss sie wieder und wieder umdrehen.

Peppone „Beste Aussichten“ via Major Label, www.peppone.info

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