Ostalgie-Kabinett sucht neuen Standort

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© Pötzsch

Das "Ostalgie-Kabinett" ist das einzige Museum zum DDR-Alltag in ganz Sachsen-Anhalt. Wie viele Menschen sind doch ins kleine Dorf Langenweddingen gepilgert, um inmitten von über 30 000 Exponanten aus 40 Jahre DDR-Geschichte in Erinnerungen zu schwelgen. Damit ist in Langenweddingen Ende des Jahres Schluss. Das Gebäude soll abgerissen werden, ein Kindergarten soll Anfang des kommenden Jahres dort gebaut werden. Über Facebook hat das Ehepaar Grüner nun ein Gesuch für einen neuen Standort verbreitet. 

"Es kam überraschend", Dirk Grüner ist verärgert. Vor zwei Wochen teilte ihm Sülzetal-Bürgermeister Jörg Medhner mit, dass Grüner zum Ende des Jahres das DDR-Museum räumen muss. Das Gebäude auf dem ehemaligen Kindergartengelände soll für einen neuen Kindergarten weichen. Der Fördermittelantrag vom Land längst genehmigt. Einspruch einlegen kann Grüner nicht, das Gelände gehört der Gemeinde. Allerdings: "Wir haben viele private Mittel in die Renovierung des Gebäudes gesteckt, meine Mutter hat uns dabei auch finanziell unterstützt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir gemeinsam eine Lösung gefunden hätten", sagt Grüner. Doch das Gespräch mit der Gemeinde gab es nie. Der Fördermittelscheck ist übergeben. Das Ende des Ostalgie-Kabinetts in Langenweddingen, was 2004 auf der Taufe gehoben wurde, besiegelt. Nun gilt es eine Räumlichkeit zu finden, um die Exponate weiterhin ausstellen zu können. "Im Notfall müssen wir eine Lagerhalle finden, um alles einzulagern." Grüner hofft nun auf die Unterstützung der Öffentlichkeit.

Vorschläge & Ideen an Dirk Grüner, 0179/7994364,  ostalgie-kabinett@t-online.de


Letzte Chance das Ostalgie-Kabinett zu besuchen

       jeweils von 14 bis 18 Uhr

Ostalgie Kabinett

Lange Straße 35 A Langenweddingen View Map

039205 21485

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