Die wichtigsten Kniffe für das winterliche Urban Survival

Temperaturen zwischen zwei und acht Grad Celsius, Regen, Wind ­– so in etwa lässt sich der diesjährige Winter in Magdeburg beschreiben. Kälte und Nässe machen nicht gerade Laune, sich aus dem warmen Haus und hinein in die winterliche Innenstadt zu begeben. Doch manchmal kommt man eben nicht darum herum. Damit dir auf deiner Tour durch die Straßen Magdeburgs aber keine Finger oder Zehen abfrieren, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Die folgenden Tipps verraten dir, wie du den Winter ohne Frostbeulen und Dauerzittern überstehst.

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Viellagig und warm – die richtige Kleidung macht´s

Deine Kleidung ist natürlich der entscheidende Faktor, damit du optimal gegen Regen und Kälte gewappnet bist und dich guten Gewissens aus dem Haus trauen kannst. Daher lautet die Devise: von Kopf bis Fuß eindecken und das mit mehreren Lagen.

Mützen sind uncool? Das mag Geschmackssache sein. Fest steht jedenfalls, dass der Körper über den Kopf am meisten Wärme verliert. Allein aus diesem Grund solltest du es dir gut überlegen, ob du in Zukunft nicht doch lieber eine wollige Kopfbedeckung aufsetzt, bevor du im Winter das Haus verlässt. Außerdem gibt es mittlerweile so viele verschiedene Styles, dass garantiert auch für deinen Kopf ein passendes Modell dabei ist.

Notfalls kannst du dich natürlich auch selbst ans Werk machen und dir deine eigene Mütze stricken oder häkeln – und zwar ganz so, wie du sie haben möchtest. Das ist nebenbei eine schöne Beschäftigung für die kalte Jahreszeit, wenn man doch mal lieber einen Tag zuhause bleiben und die wohlige Wärme genießen möchte.

Um draußen möglichst wenig Körperwärme zu verlieren, solltest du nicht nur deinen Kopf, sondern auch deinen Hals bedecken. Ein warmer Schal schützt vor der kalten Winterluft. So bleibt dir angenehm warm.

So eine winterliche Tour durch die Innenstadt Magdeburgs kann für dich zu einem nasskalten, äußerst unangenehmen Erlebnis werden, wenn du falsch gekleidet bist. Vor allem abends ist man schnell durchgefroren. Weht zu Regen, Schnee und eisigen Temperaturen dann noch der Wind, fühlt man sich gleich wie ein Eiszapfen. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn selbst bei zehn Grad plus kann es zu Erfrierungen kommen.

Doch dem kann man mit der richtigen Kleidung ganz leicht entgegenwirken. Gemeint ist der Layering-Look, auch bekannt als Zwiebellook – ein Style, der voll im Trend liegt und zudem noch ungemein praktisch für kalte Wintertage ist. Das Prinzip ist ganz einfach: Man nehme mehrere Kleidungsschichten und ziehe sie übereinander an.

Der Style ist längst auch in der Männerwelt angekommen und bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich kreativ auszutoben und damit ein individuelles Outfit zu kreieren, das nicht einfach nur trocken und warm hält, sondern dabei auch toll aussieht. Denn das Großartige am Layering-Look bzw. Zwiebellook ist ja, dass man ganz verschiedene Teile aus dem Kleiderschrank munter miteinander kombinieren kann.

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Das bezieht sich zwar vor allem auf die Bekleidung am Oberkörper, lässt sich aber auch auf die Beine übertragen. Jeans sind vom Stoff her dicker als andere Hosen und halten damit mehr Wind und Kälte ab – allerdings reicht das je nach Windstärke und Außentemperatur nicht aus, um das Zittern und Schlottern zu verhindern. Deswegen lohnt es sich, auch hier den Layering-Look anzuwenden: Frauen können eine dünne Strumpfhose drunter anziehen, Männer greifen bei Bedarf stattdessen zu langer Skiunterwäsche.

Die richtigen Schuhe sind ebenfalls wichtig. Sie machen dein Outfit komplett und sorgen dafür, dass deine Füße trotz klirrender Kälte und nassen Wegen angenehm warm und trocken bleiben. Wenn du auch im Winter nicht auf sockenfreie Füße und Ankle-Hosen verzichten möchtest, solltest du wenigstens wintertaugliche Boots statt einfacher Sneaker tragen.

So werden deine Füße optimal vor Nässe und Kälte geschützt und du hältst es gleich viel länger in der City aus. Besonders effektiv sind Boots, die das richtige Obermaterial haben sowie Sohlen, die auf rutschigen Wegen mehr Halt geben. Was das Obermaterial betrifft, sind Leder oder GoreTex am besten. GoreText wirkt wasserabweisend und Leder hält die Füße warm. Die Sohlen sollten ebenfalls aus Leder oder aus Gummi sein.

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Um dich richtig wind- und wetterfest zu kleiden, solltest du generell darauf achten, dass über deine Haut so wenig Körperwärme wie möglich entweichen kann. Handschuhe sind deswegen ein Muss in der kalten Jahreszeit. Mit ihnen bleiben deine Hände warm und du bist immer perfekt ausgerüstet für eine spontane Schneeschlacht.

Dafür sind natürlich wasserdichte Handschuhe am besten geeignet. Die sind allerdings meist etwas klobiger als Wollhandschuhe. Zum Hantieren mit kleineren Gegenständen bzw. für feinere Greifbewegungen bist du mit dünneren Handschuhen besser bedient.

Außerdem hast du die Wahl zwischen Fäustlingen, Handschuhen, bei denen jeder Finger einzeln verpackt ist und solchen, die über den Fingerknöcheln enden. Aber für welches Modell du dich auch entscheidest – die Hauptsache ist, dass deine Finger warm bleiben.

DOs and DON´Ts in der winterlichen City – Survival-Kniffe für unterwegs

Abgesehen von der richtigen Bekleidung, mit der du dich ohne Probleme draußen aufhalten kannst, gibt es noch ein paar weitere Tipps und Tricks, um das nasskalte Wetter draußen zu überstehen.

Taschenwärmer, auch Handwärmer genannt, sind regenerierbare Latentwärmespeicher. Das bedeutet, dass sie dazu in der Lage sind verborgen Wärme zu speichern und diese bei Bedarf abzugeben. Knickt man das runde Plättchen, das sich im Taschenwärmer befindet, löst das eine Reaktion aus und der Taschenwärmer erhitzt sich. Ideal, um sich daran unterwegs die Hände aufzuwärmen.Ist der Taschenwärmer wieder abgekühlt, kannst du ihn erneut aufladen, indem du ihn für etwa zehn Minuten in kochendes Wasser legst. Dieser Vorgang lässt sich bis zu tausendmal wiederholen, sodass du den ganzen Winter über bestens mit warmen Händen versorgt bist.

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Wenn man schonmal in der Stadt unterwegs ist, kann man ja auch noch einen Abstecher zum Magdeburger Weihnachtsmarkt machen. Dort locken die Stände mit herrlich duftendem Glühwein, an dem man sich wunderbar die Hände und den Leib wärmen kann.

Aber Vorsicht: Glühwein und Co. haben zwar eine wärmende Wirkung, allerdings hält die nicht lange an. Im Gegenteil: Alkohol öffnet die Poren deiner Haut und dadurch kühlst du sogar noch mehr aus. Nicht gerade förderlich, wenn einem eh schon kalt ist. Achte daher darauf, es mit dem Alkohol an der frischen Luft nicht zu übertreiben.

Gerade in der kalten Jahreszeit solltest du immer ein kleines Hand-Desinfektionsmittel mit dir führen, wenn du aus dem Haus gehst. Das hat einen einfachen Grund: Krankheitserreger wie die, die Erkältungen verursachen, werden meistens über die Hände übertragen. Wenn du deine Hände regelmäßig und gründlich wäschst, schützt du dich selbst vor einer Erkrankung.

Da man unterwegs nur bedingt die Gelegenheit hat, zwischendurch die Hände zu waschen, ist ein Desinfektionsmittel ein effektiver Ersatz. Einfach gründlich auf den Händen und zwischen den Fingern verteilen und einziehen lassen.

Im Winter wird es schon sehr früh dunkel. Das ist natürlich nichts Neues, aber auch auf die einbrechende Dunkelheit solltest du vorbereitet sein. Denn je nachdem, wo dein Nachhauseweg entlangführt, ganz gleich, ob mit dem Auto, öffentliche Verkehrsmittel oder zu Fuß, kann es schon sehr dunkel werden.

Damit dich andere gut sehen können und du umgekehrt im Dunkeln den Durchblick behältst, ist es sinnvoll, immer eine Taschenlampe dabei zu haben. Alternativ geht auch eine App mit entsprechender Taschenlampen-Funktion. So kommst du auch zu Fuß sicher zuhause an.

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