Ein Ende mit Album

Sie haben viel erlebt und gelacht, aber auch geweint: Die Magdeburger Alternativ Rock Band Brain Funk überrascht dieser Tage gleich auf doppelte Weise.

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© BrainFunk

Gute sechs Jahre dürfte es nun her sein, dass Brain Funk erste feste Schritte auf die gute alte Scholle namens Rock gesetzt und diese fortan mehr als nur fleißig beackert haben. Über die Jahre gab es im Hause Brain Funk zwar einige Veränderungen, sowohl personelle als auch musikalische, eine besonders lobenswerte Konstante wurde und blieben jedoch der Spaß und die Liebe zur Musik und der stete Willen, die Welt außerhalb des Proberaumes daran teil haben zu lassen. „Wir haben eine lange Reise mit Brain Funk hinter uns, viel erlebt und gelacht, aber auch geweint, gelitten und gekämpft.“ Zahlreiche Konzerte haben die Musiker zu guten Freunden gemacht und sie alle zusammen als Band wachsen lassen. Sie haben sich dabei „ ... von Release zu Release gehangelt, in der Hoffnung, die Szene ein wenig aufmischen“ zu können. Das ist ihnen auch immer wieder gelungen. Das jeweilige Publikum hatte daran ebenso viel Spaß. Die Auszeichnung als Publikumsliebling eines famos besetzten SWM TalentVerstärker-Finales 2018 in einer vollen Factory war ein beredter Beweis dafür und ist in Erinnerung geblieben. Nachdem es im Corona- Jahr zwangsläufig nicht nur um Brain Funk ruhiger geworden ist, überraschte die Band zu Jahresfrist mit einem neuen Album namens „Circus Cinguli“.

© Sanguinik

Nicht weniger überraschend kam nun aber auch jüngst via Facebook folgende Nachricht: „Unsere Reise hatte Höhen und Tiefen, und wie fast alles im Leben, hat auch sie irgendwann ein Ende. Das ist nun der Fall.“ Aber das Ende ist kein böses, man zollt schlicht den beruflichen Verpflichtungen Tribut und trennt sich im Guten. „Jakob widmet sich keinen neuen Projekten, Leon und Katha haben jeweils noch andere Bands in denen sie weiter tätig sein werden (Leon in Fahrenheit und Katha in Tune 122), und ich arbeite zukünftig als Musiker in Pullman City Harz, wo ich in Kürze eine noch namenlose Country-Band an den Start bringen werde“, erklärt es Gitarrist Christian. Dennoch gilt es nicht allein, die Band mit einem Nachruf zu bedenken. So bald wie möglich möchte die Band sich selbst und uns mit einem Abschiedskonzert erfreuen. Und bis dahin und darüber hinaus wollen wir das erwähnte Album „Circus Cinguli“ nicht vergessen, denn das ist so bemerkens- wie hörenswert. 12 energiegeladene Songs, kraftvoll und voller Harmonien. Ein würdiges Finale dieser Reise namens Brain Funk.

Das Album gibt es hier auf Spotify zum Nachhören

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